Letzte Chance für Dortmund

Mit einem Sieg gegen Borussia Dortmund könnten die Bayern den Meister aus dem Titelrennen werfen.

Bayern München gegen Borussia Dortmund, Rekordmeister gegen amtierender Meister - die zwei Aushängeschilder des deutschen Fußballs treffen am Samstag (18:30 Uhr) im direkten Duell aufeinander. Vor allem der BVB steht dabei unter Zugzwang. Nach dem Dienstag-Patzer gegen Düsseldorf (1:1) beträgt der Rückstand der Klopp-Elf auf die Bayern bereits elf Punkte. Eine Niederlage würde die Titelträume des Meisters wohl endgültig begraben.

Jürgen Klopp zollt dem Rekordmeister im Vorfeld größten Respekt: "Bayern München ist der schwerste Gegner, den man in der Bundesliga haben kann." Der Tabellenführer ist "eine absolute europäische Spitzenmannschaft". Die Bayern sind Favorit, sie spielen ihre eigene Saison." Ein Spiel gegen Bayern München ist das, "worauf man sich ein Leben lang vorbereitet hat - egal in welcher Tabellenkonstellation. Es ist immer die größte Herausforderung, sich mit ihnen  zu messen."

Abgesehen vom Supercup im Vorfeld der aktuellen Saison haben die Dortmunder zuletzt fünf wichtige Spiele in Serie gegen die Bayern gewonnen. Viermal in der Bundesliga, einmal im DFB-Pokal-Finale. Das haben die Münchner natürlich nicht vergessen. "Wir wissen, dass Dortmund ein starker Gegner ist, gegen den wir die letzten zwei Jahre große Probleme hatten. Jetzt wollen wir zeigen, dass wir das besser machen können", meinte Toni Kroos.

"Spiel wie in der Champions League"

Sein Teamkollege Franck Ribery bezeichnet den Ligagipfel als ein "Spiel wie in der Champions League" und auch Thomas Müller hat die Demütigungen der vergangenen Jahre nicht vergessen: "Ich denke, 80 Prozent der Spieler, die bei Bayern sind, haben die zwei Jahre mitgemacht und von Dortmund da eben auf den Sack bekommen. Und das wollen wir natürlich irgendwann wieder umdrehen.“

Daran ändert auch der vorzeitig fixierte Herbstmeistertitel nichts: "Letztes Jahr waren wir in Katar im Trainingslager und wir haben eine Woche nur das Gesülze gehört, dass wir jetzt Herbstmeister sind mit drei Punkten Vorsprung und wie wir feiern im Mai. Man braucht aber immer noch eine Rückrunde. Und deswegen sollte man vorsichtig sein mit solchen Aussagen", betont Müller.

Der Tabellenführer ist also gewarnt, geht aber aufgrund einer bislang grandiosen Saison mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in die Begegnung. Von sieben Heimspielen in der aktuellen Spielzeit haben die Münchner sechs gewonnen. Den BVB erwartet in der Allianz Arena also ein heißer Tanz, zumal die Mannschaft um Götze, Reus, Lewandowski und Co. nur drei von sieben Auswärtsspielen für sich entscheiden konnte.

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