Kühbauer empfängt seinen Ex-Klub

Erstmals trifft der Mattersburger Dietmar Kühbauer auf Augenhöhe auf seinen Ex-Verein - ohne große Emotionen.

Drei Runden lang ist Dietmar Kühbauer nun schon Trainer in der höchsten österreichischen Spielklasse. Und schon bekommt es der Mattersburger mit seinem Ex-Klub Mattersburg zu tun. "Meine Spieler haben mit Mattersburg nichts am Hut. Und ich will nicht, dass sie glauben, dass mir das etwas bedeutet. Das ist ein Spiel wie jedes andere", sagt der 40-Jährige.

Für Mattersburg hatte seine Heimkehr 2002 aber eine besondere Bedeutung. Franz Lederer, einst Trainer von Kühbauer und jetzt noch immer Trainer in Mattersburg formuliert es so: "Didi hatte bei uns einen wichtigen Part inne und war mitverantwortlich, dass wir in dieser Liga spielen." Was das Spiel am Samstag betrifft liegt er auf einer Linie mit Kühbauer: "Am Samstag spielen wir gegen eine Admira, die er trainiert. Nicht mehr, nicht weniger".

Kühbauer hat aber schon ein Trainer-Duell mit Lederer gewonnen. Vor zwei Jahren warf er mit den Amateuren der Admira die Mattersburger aus dem Cup. Aber nicht deshalb sagt Kühbauer: "Wir sind Favorit." Mit dieser Ansage wolle er nicht respektlos wirken. "Aber so viel Selbstvertrauen muss man bei einem Heimspiel haben gegen einen Klub, der mit uns auf Augenhöhe ist." Seinen Spielern hat er gesagt: "Das wird kein Spaziergang, da muss man dagegen halten." Zumal Mattersburg zuletzt in Graz und Salzburg gepunktet hat.

Kühbauer hat von 2002 bis 2008 bei Mattersburg gespielt hat. Bis auf Seidl und Farkas hat er mit jedem oder - als Trainer - gegen jeden gespielt. Mattersburg ist ein Klub, vor dem er Respekt hat. "Es ist eine Leistung, wenn du dich acht Jahre lang oben hältst. Mattersburg ist vielleicht von der Einwohnerzahl her ein Dorfklub, aber nicht mehr von den Möglichkeiten. Sei es das Budget, seien es die Trainingsbedingungen."

Strafe reduziert

Bei der Admira gab es am Donnerstag eine finanzielle Frohbotschaft. Das Protestkomitee der österreichischen Bundesliga hat die Geldstrafe von angeblich 75.000 Euro wegen Verstoßes gegen die Lizenzbestimmungen um ein Drittel reduziert, womit die Südstädter wohl 50.000 Euro zahlen müssten. Der Admira ist das noch immer zu viel. Der Klub wird vor das Ständig Neutrale Schiedsgericht gehen.

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