Koller von Deutschlands Spiel angetan

Koller von Deutschlands Spiel angetan
Die Ruhe, Erfahrung und Überzeugung des deutschen Teams beeindruckten den ÖFB-Coach.

Österreichs Fußball-Teamchef Marcel Koller ist vom Auftritt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Fußball-EM in Polen und der Ukraine bisher positiv angetan. "Deutschland versucht, als einziges Team neben Spanien, von der ersten bis zur letzten Minute sein Spiel umzusetzen. Sie sind extrem konsequent und spielen mit viel Ruhe, Erfahrung und Überzeugung", sagte der Schweizer in einer Verbandsaussendung.

Koller war am Sonntag auch beim dritten Gruppenspiel der DFB-Elf - dem 2:1 gegen Dänemark - in Lwiw im Stadion. "Auch gegen Dänemark sind die Deutschen nach dem 1:1 niemals hektisch geworden", lobte der ÖFB-Teamchef den ersten WM-Qualifikationsgegner Österreichs. Mit Schweden und Irland sind zwei weitere Gegner der ÖFB-Truppe im Kampf um einen Platz bei der WM 2014 in Brasilien bereits ausgeschieden. "Es wäre komplett falsch jetzt aufgrund des vorzeitigen Ausscheidens in der Gruppenphase zu glauben, dass es eine lockere Aufgabe für uns wird", betonte Koller.

Offensive statt Defensive

Man dürfe nicht vergessen, dass beide Teams den Sprung zur EM geschafft haben. Außerdem seien beide Mannschaften in der Weltrangliste deutlich besser klassiert. Die Schweden sind unmittelbar vor Irland 17., Österreich liegt dagegen nur auf Platz 58. "Da wir erst nächstes Jahr gegen Schweden und Irland spielen, ist derzeit ohnehin alles noch spekulativ - wir haben uns aber ein erstes Bild gemacht", sagte Koller.

Der ÖFB-Teamchef verfolgt die EM aber auch abseits der nächsten ÖFB-Gegner genau und zog eine positive Zwischenbilanz. "Fast alle Teams versuchen Torchancen zu kreieren, deshalb gibt es erfreulicherweise viele gute Möglichkeiten und Tore, anders als etwa in der Champions League, wo heuer oft nur verteidigt wurde", resümierte Österreichs Teamtrainer.

Während Koller alle drei Deutschland-Spiele besucht hatte, saß Fritz Schmied bei den Partien der Iren und Thomas Janeschitz bei den Auftritten der Schweden im Stadion.

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