Knalleffekt: Peter Stöger verlässt die Wiener Austria

Fußball, Austria Wien - St. Poelten
Der Trainer wird seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern.

Nun erleben die Violetten doch noch ihr blaues Wunder. Unmittelbar nach dem 0:1 in Hartberg erklärte Peter Stöger, dass er "seine" Austria im Sommer verlassen, den auslaufenden Vertrag trotz aller Bitten und Wünsche der Führungsetage nicht verlängern wird.

Der Grund dafür sind die aktuellen Rahmenbedingungen, die aus seiner Sicht eine vernünftiges Entwickeln in der Zukunft bezweifeln lassen.

Knalleffekt: Peter Stöger verlässt die Wiener Austria

"Man muss wissen, was man sich erwartet, was der Rahmen ist. Ich bin ein nüchterner, realistischer Mensch." Der Rahmen war so, dass Stöger keine echte Perspektive sieht zur Verbesserung.

Einen Tag vor seinem 55. Geburtstag machte er sich selbst ein Geschenk. Sein Name wird zwar weiterhin in Köln gehandelt, das soll kein Grund für seine Entscheidung gewesen sein.

Böse Überraschung

Die Verkündung Stögers kam für alle im Klub etwas überraschend. "Wir haben darüber gesprochen, dass wir erst Mitte der kommenden Woche die Entscheidung von Peter Stöger gemeinsam verkünden wollten. Allerdings wurden die Prioritäten heute anders gesetzt", wird Austria-Präsident Frank Hensel in einer Pressemitteilung zitiert. 

"Leider ist es uns nicht gelungen, Peter Stöger zur Verlängerung seines Vertrages zu bewegen. Peters Entscheidung ist natürlich zu respektieren. Wir bedanken uns für seinen Einsatz und das großen Engagement von Peter für den Verein, hoffen zugleich aber auch, dass wir die gemeinsam formulierten sportlichen Ziele am Saisonende erreichen. Wir sind überzeugt, dass sich Peter bis zum letzten Tag zu hundert Prozent für dieses Ziel einsetzen wird", erklärte Hensel. 

Von Zweifeln geplagt

Stöger war in den vergangenen Wochen schon von Zweifeln geplagt, hatte gemeint, dass er den Verein schon während der Saison verlassen hätte, hätte es sich nicht um seine Austria gehandelt. Die violette Zukunft, sie wirkt ungewiss. Gewiss ist nur, dass eine Veilchen-Legende nicht mehr an Bord ist.

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