Kevin Danso, der Unzerstörbare: "Rangnick ist mein Mentor"

Stark: Kevin Danso
Von der Förderung des ÖFB-Teamchefs, über die VR-Brille, bis zu Jiu Jitsu: Kevin Danso erklärt, wie er sich als Abwehrchef von Lens in der starken Ligue 1 durchsetzt.

Abwehrchef Kevin Danso hat in der Ligue 1 jede einzelne Minute für Lens verteidigt. Ex-Teamspieler Alain Roche nannte den 24-Jährigen „unzerstörbar“, Teamchef Ralf Rangnick setzt auf den gebürtigen Steirer. Was nicht so bekannt ist: mit welch großem Einsatz Danso seine Karriere vorantreibt.

KURIER: Was bedeutet Heimat für Sie?

Kevin Danso: Meine Familie wohnt in England, ich habe viele Freunde in Augsburg, als Kind war ich in der Steiermark, jetzt fühle ich mich in Frankreich wohl. Alles davon ist etwas Heimat für mich. Für mich ist es leicht, mich zu adaptieren. Ich war das immer gewohnt.

Haben Sie eine Lieblingsstadt?

Ich war gar nicht so lange dort: Düsseldorf. Wien mag ich auch. In London bin ich groß geworden, vielleicht gehe ich nach der Karriere dorthin zurück.

Kevin Danso, der Unzerstörbare: "Rangnick ist mein Mentor"

Kevin Danso wuchs in Voitsberg auf. Mit fünf zog seine Familie nach England. Der ÖFB wurde erst durch ein Mail von Emmanuel Danso auf das Talent aufmerksam: Der Bruder, der bis heute die Karriere begleitet, erinnerte den Verband an den österreichischen Pass des damaligen Teenagers.

Walter Kowatsch berichtet als Korrespondent von France Football, dass Sie von allen Verteidigern der Liga die viertmeisten Zweikämpfe gewinnen. Ist das Ihre größte Stärke?

Das freut mich, ich habe diese Statistik nicht gekannt. Mein Ziel ist es, mich mit den Besten zu messen. Ich nehme es gerne an, als letzter Mann eins gegen eins zu verteidigen – das ist sicher eine Stärke von mir. Ich habe mich diese Saison aber generell weiterentwickelt.

Hat sich auch die Liga weiterentwickelt?

Die Ligue 1 war immer schon sehr gut. Mit Messi, Neymar und Mbappé bekommt sie auch Aufmerksamkeit. Wie hoch die Qualität war, zeigen Transfers wie jener von Kolo Muani. Jetzt wundern sich alle, wie gut er in Frankfurt ist – ich kenne ihn schon so von Nantes.

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