Katar: Klubs sollen Profis Ausreise verweigert haben

Die Vorwürfe gegen das Veranstalterland der WM 2022 reißen nicht ab.

Nach dem alarmierenden Bericht über menschenunwürdige Zustände auf den Baustellen für die Fußball-WM 2022 ist es zu weiteren Vorwürfen gegen den Golfstaat Katar gekommen. Demnach sollen Klubs aus der katarischen Liga ausländische Profis nicht bezahlt und ihnen die Ausreise in ihre Heimat verweigert haben. Entsprechende Recherchen der internationalen Fußballer-Gewerkschaft (FIFPro) liegen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS)" vor.

"Für die Katarer war ich nichts anderes als ein Sklave. Sie glauben, sie könnten sich alles erlauben und mit Geld alles kaufen - Hochhäuser, Unternehmen, schöne Autos - und Menschen", beklagte der betroffene ehemalige marokkanische Nationalspieler Abdeslam Ouaddou. Die FIFA soll laut der "FAS" schon seit einigen Monaten ermitteln. Ein Ergebnis liegt bisher nicht vor.

Die englische Zeitung "The Guardian" hatte am Donnerstag 44 Todesfälle nepalesischer Gastarbeiter in Katar in diesem Sommer publik gemacht und international großen Protest von Menschenrechtlern und Gewerkschaftern ausgelöst.

Kommentare