Kapfenberg überrollt St. Pölten

APA7629286-2 - 21042012 - KAPFENBERG - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Tipp3-Bundesliga-Begegnung zwischen Kapfenberger SV 1919 und FK Austria Wien am Samstag, 21. April 2012, in Kapfenberg. Im Bild jubeln Kapfenberger SV 1919-Spieler über den 1:0-Sieg. APA-FOTO: MARKUS LEODOLTER
Der Tabellenvorletzte schlägt den Zweiten 7:1. Leader Austria Lustenau spielt Remis.

Austria Lustenau hat am Freitag bereits im ersten Frühjahrsspiel einen wichtigen Schritt in Richtung Aufstieg in die Bundesliga gemacht. Der Tabellenführer der Erste Liga erreichte im Lokalduell mit Altach ein 2:2 (1:2). Die im Winter aufgerüsteten Altacher liegen damit weiterhin mit 15 Punkten Rückstand auf Rang vier.

Die Lustenauer bauten ihre Führung auf die ersten Verfolger St. Pölten und Grödig sogar auf neun bzw. zehn Punkte aus. Während das Heimspiel von Grödig gegen Horn wegen der Platzverhältnisse abgesagt wurde, schlitterten die St. Pöltner in ein 1:7-Heimdebakel gegen den Vorletzten Kapfenberg. Es war erst die zweite Heimneiderlage das Tabellenzweiten in dieser Saison.

Neben Kapfenberg punktete im Kampf um den Klassenerhalt auch die Vienna mit einem 2:0 in Hartberg voll. Dem Tabellenletzten Blau-Weiß Linz fehlen nach einem 1:1 zu Hause gegen den finanzmaroden FC Lustenau damit bereits sechs Punkte auf Platz neun.

Hitziges Derby

Der souveräne Tabellenführer aus Lustenau erreichte in einem hitzigen Vorarlberg-Derby vor 5.200 Zuschauern gegen den SCR Altach ein 2:2.

Die Lustenauer hielten den Lokalrivalen mit einer wahren Energieleistung auf Distanz. Nach 35 Minuten lagen sie bereits 0:2 zurück. Hannes Aigner brachte die Altacher per Elfmeter in Führung, nachdem Zech Lustenau-Innenverteidiger Patocka an der Hand angeschossen hatte (9.). Nervosität machte sich breit. Einen schweren Patzer von Patocka, der am Fünfer ein Kerze fabrizierte, nutzte Erbek sogar zum 2:0 (35.).

Der Anschlusstreffer durch Christoph Stückler, der aus kurzer Distanz einnetzte, setzte kurz vor der Pause noch einmal Energie frei (45.+2). Nach Seitenwechsel gelang Roth nach scharfer Freistoßflanke des überragenden Boller per Kopf der Ausgleich (67.). Die Lustenauer haben damit zu Hause als einziges Team der Liga weiterhin kein Saisonspiel verloren.

Debakel

St. Pölten hat seine Aufstiegshoffnungen bereits in der ersten Frühjahrswoche begraben. Nach einem 1:3 zum Auftakt beim FC Lustenau schlitterte der Tabellenzweite in ein blamables 1:7-Heimdebakel gegen den Vorletzten Kapfenberg. Bei zwei Spielen mehr fehlen vorerst weiterhin acht Punkte auf Spitzenreiter Austria Lustenau, der erst am Abend gegen Altach antritt.

Nach 16 Minuten stand es durch Tore von Spirk (2.), Micic (12./Elfmeter) und Wendler (16.) bereits 0:3. Nach dem 1:3 durch Brandl (21.) keimte kurz Hoffnung auf, den in der Defensive inferioren Niederösterreichern gelang aber nicht einmal Schadensbegrenzung. Ein weiterer Foulelfmeter von Micic und eine Rote Karte für Rathfuss nach Torraub an Elsneg (28.) leiteten endgültig die höchste Niederlage in der NV-Arena ein - und den höchsten Saisonsieg der Kapfenberger. Wendler durfte noch vor der Pause seinen Doppelpack vollenden (38.), nach Seitenwechsel trafen in numerischer Überlegenheit auch noch Kapitän Elsneg (74.) und Neuzugang Dragan Jelic (92.).

Die Steirer erzielten damit in einem Spiel ebensoviele Auswärtstreffer wie im gesamten Herbst. Für die Niederösterreicher war es die erste Heimniederlage seit 24. August 2012 (0:3 gegen Grödig), die erst zweite in dieser Saison - und eine besonders bittere noch dazu.

Unbelohnte Überlegenheit

Kapfenberg überrollt St. Pölten
01.03.2013 Hartberg, Stadion Hartberg , Fussball, Erste Liga, TSV Hartberg - First Vienna FC Daniel Rossmann, Jochen Fallmann Copyright DIENER / Eva Manhart Marktgasse 3-7/4/5/21 A-1090 Wien Telefax +43 1 955 32 35 Mobil +43 676 629 98 51 BA-CA Bank Nr. 12000 Account Nr. 00712 223 783 e-mail: agentur@diener.at Datenbank: www.diener.at
In Hartberg brachte Markus Pink die Wiener auf kuriose Art und Weise auf die Siegerstraße. Nach Vorarbeit von Miesenböck und unglücklichem Abwehrversuch von Miljatovic lief der Vienna-Stürmer in den Ball und damit ins Tor (34.).

Die Hartberger kamen erst nach Seitenwechsel besser ins Spiel, die phasenweise drückende Überlegenheit blieb aber unbelohnt. Stattdessen drückte Jochen Fallmann einen Abpraller aus kurzer Distanz zur Entscheidung über die Linie (88.).

Linzer verlieren Anschluss

Schlusslicht Blau-Weiß Linz fehlen nach dem 1:1 zu Hause gegen den FC Lustenau bereits sechs Punkte auf den neunten Platz, den weiterhin Kapfenberg einnimmt.

Kapfenberg überrollt St. Pölten
01.03.2013 Gugl Linz Linzer Stadion Oberoesterreich Fussball Erste Liga BW Linz - St. Poelten Furkan Aydogdu , ? DIENER / Nina Manhart A-1090 Wien Telefax +43 1 955 32 35 Mobil +43 676 629 98 51 BA-CA Bank Nr. 12000 Account Nr. 00712 223 783 e-mail: agentur@diener.at Datenbank: www.diener.at
Die Gastgeber hatten vor der Pause etwas mehr vom Spiel, gingen nach einem Konter verdient in Führung. Zellhofer legte uneigennützig auf Aydogdu ab, der sein sechstes Saisontor erzielte (38.). Dievor dem finanziellen Endestehenden Vorarlberger, die schon zum Auftakt mit einem 3:1 gegen St. Pölten überrascht hatten, versäumten es in weiterer Folge aber, den Sack zuzumachen.

Mehrere vergebene Großchancen rächten sich, die Linzer kamen auf. Erst scheiterte Hartl am bis dahin beschäftigungslosen FC-Goalie Gacevski (63.), eine Maßflanke des BW-Mittelfeldspielers verwertete Innenverteidiger Maier zwei Minuten später aber per Kopf zum Ausgleich (65.).

Tabelle der Erste Liga

SC Austria Lustenau - SCR Altach 2:2 (1:2)
Reichshofstadion, 5.200, SR Eigler

Tore: Ch. Stückler (45.+2), Roth (67.) bzw. H. Aigner (9.), Erbek (35.)

Blau-Weiß Linz - FC Lustenau 1:1 (0:1)

Linzer Stadion, 1.000 Zuschauer, SR Aiginger

Tore: Maier (65.) bzw. Aydogdu (38.)

TSV Hartberg - First Vienna FC 0:2 (0:1)

Stadion Hartberg, 1.100, SR Muckenhammer

Tore: Pink (34.), Fallmann (88.)

SKN St. Pölten - Kapfenberger SV 1:7 (1:5)

NV-Arena, 2.100, SR Jäger

Tore: Brandl (21.) bzw. Spirk (2.), Micic (11./Elfer, 28./Elfer), Wendler (16., 39.), Elsneg (74.), Jelic (92.)

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