Krebs-Schock für ÖFB-Star Lainer: "Das stellt alles in den Schatten"
Die Krebs-Diagnose von ÖFB- und Gladbach-Verteidiger Stefan Lainer hat auch bei den Kollegen beim Erzrivalen 1. FC Köln tiefe Betroffenheit ausgelöst. "Das hat uns alle geschockt", sagte Florian Kainz, der mit Lainer in der österreichischen Nationalmannschaft und vor 13 Jahren schon in der U19-Auswahl zusammenspielte, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
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Und richtete einen direkten Appell an den Kollegen. "Lieber Stevie! Ich wünsche Dir, Deiner Frau, Deinem Sohn und Deiner gesamten Familie viel Kraft. Du warst immer schon ein Kämpfer, auf und neben dem Platz. Deshalb wirst Du auch das schaffen. Ich wünsche Dir nur das Beste und bin positiv, dass Du das so schnell wie möglich hinter Dich bringst."
Auch der ÖFB reagierte auf Social Media. "Wir sind in Gedanken alle bei dir, Stevie! Wir wünschen dir ganz viel Kraft und eine rasche, vollständige Genesung. Du bist ein Kämpfer und wirst dieser Krankheit keine Chance lassen. Werde schnell wieder gesund", schreibt der Fußball-Verband.
"Das ist sehr, sehr bitter. Es ist ein Wahnsinn, wenn man Stefan kennt, was er für Sportler ist, wie fit er ist und wie er für den Sport lebt. Das stellt alles andere in den Schatten", erklärte der Sportdirektor von Red Bull Salzburg. "Ich hoffe, dass die Therapie gleich anschlägt, dass Stefan so bald wie möglich wieder voll fit sein Leben leben kann und Profi sein kann. Das Wichtigste ist, dass er gesund wird. Dafür wünschen wir ihm alles Gute", sagte Freund am Donnerstag.
"Schwierig, so etwas zu hören"
Bedrückt war auch Benno Schmitz, der mit Lainer 2015/16 in Salzburg zusammenspielte. "Das hat die ganze Mannschaft betroffen", sagte er: "Es ist schwierig, so etwas zu hören, vor allem, wenn man jemanden persönlich kennt. Ich werde mich auf jeden Fall nochmal persönlich bei ihm melden. Aber ich wünsche ihm und seiner Familie auf diesem Wege schon mal alles Gute und viel Kraft. Hoffentlich sehen wir uns trotzdem bald auf dem Platz wieder."
Auch die im Vorjahr an Hodenkrebs erkrankten Timo Baumgartl und Marco Richter sprachen Lainer via Instagram Mut zu. "Du packst das. Fuck Cancer!", schrieb der kürzlich von Union Berlin zum FC Schalke 04 gewechselte Baumgartl auf Instagram unter den Beitrag der Borussia. Der für Hertha BSC ebenfalls in der 2. Liga spielende Richter schrieb: "Bleib stark! Du schaffst das" und setzte "#fuckcancer" ("Scheiß auf Krebs") als Hashtag dahinter. Wie der ebenfalls vor einem Jahr an Hodenkrebs erkrankte Dortmunder Sébastien Haller stehen Baumgartl und Richter inzwischen wieder auf dem Platz.
Die Borussia hatte am Donnerstagmorgen mitgeteilt, dass bei Lainer eine Lymphknotenkrebs-Erkrankung festgestellt wurde. Der Rechtsverteidiger muss sich nun einer mehrmonatigen Therapie unterziehen. "Nach Auskunft der Ärzte wurde die Erkrankung sehr früh entdeckt und ist mit Medikamenten sehr gut zu behandeln und heilbar", teilte die Borussia mit: "Es gibt eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Gesundheit anschließend komplett wiederhergestellt und ein normales Leben inklusive Profisport möglich ist."
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