Jetzt ist es fix: Fußball-Bundesliga ohne Gästefans

Jetzt ist es fix: Fußball-Bundesliga ohne Gästefans
Wie in Deutschland werden auch in Österreich vorerst keine Auswärtsfans in den Stadien sein dürfen.

In der Fußball-Bundesliga werden im Herbst keine Gästefans bei den Spielen zugelassen. Diese Entscheidung gab die Liga nach ihrer außerordentlichen Hauptversammlung am Donnerstag bekannt. Die in den Spielbetriebsrichtlinien verankerte Regelung, wonach zehn Prozent der verfügbaren Stadionkapazität den Fans des Gastclubs zur Verfügung gestellt wird, wird demnach bis 31. Dezember ausgesetzt.

„Fußball lebt von Emotion, nicht nur am Platz, sondern auch auf den Tribünen. Insofern ist die Entscheidung, während der Covid-19-Beschränkungen möglichst viele Heimfans in die Stadien zu lassen und auf Gästefans zu verzichten, den Klubs nicht leichtgefallen“, sagte der Bundesliga-Vorstandsvorsitzende Christian Ebenbauer in einer Aussendung.
 

Durch das Ausbleiben der Anhängerschaft der Gäste-Teams können die Erstligisten freilich mehr Heimfans den Zugang zu den Stadien gewähren. Die Klubs benötigen auf die Infrastruktur abgestimmte Konzepte, die ab September geltende Obergrenze liegt bei 10.000 Personen. Die maximale Stadionauslastung ist schon jetzt von der Einschätzung der lokalen Behörde abhängig.

Maximal 10.000 Zuschauer

So können Rapid, Salzburg und Sturm Graz die Obergrenze von 10.000 Personen (inklusive Ordner, Rettung, Gastro-Bedienstete etc.) ausschöpfen. Die Austria wird zwischen 7.500 und 8.000 Fans in die Arena lassen dürfen. Ein kleinerer Verein wie der TSV Hartberg darf die Sitzplatzanzahl von 2.500 - mit Maskenpflicht - füllen. Der LASK gab vor einigen Tagen bekannt, womöglich von Pasching ins größere Linzer Stadion ausweichen zu wollen.

Konkretisiert hat die Bundesliga am Donnerstag auch die Lizenz- und Zulassungsbestimmungen. So war festgelegt worden, dass ein Verein nicht zwingend absteigen muss, sollte er in Zeiten der Coronakrise ein Sanierungsverfahren eröffnen.

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