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Sport Fußball
03/23/2022

Italien zittert vor WM-Play-offs: "Woche der Leidenschaft"

Neben Italien zittern auch noch Portugal und Italien um das letzte WM-Ticket.

Nicht nur Österreich ist im Play-off der Europa-Qualifikation für die Weltmeisterschaft im Dezember in Katar im Einsatz. Mit Italien und Portugal stehen zwei renommierte Nationen gehörig unter Druck. Denn einer wird auf der Strecke bleiben und die WM im Fernsehen verfolgen müssen.

Die Squadra Azzurra empfängt am Donnerstag, in Palermo Nordmazedonien, Portugal ist in Porto Gastgeber gegen die Türkei. Es ist ein Satz, den Italien-Coach Roberto Mancini schon ein paar Mal in die Mikrofone diktiert hat. „Wir fahren zur WM, und wir wollen sie gewinnen.“ Auch in diesen Tagen hat der Trainer dies unmissverständlich kundgetan. Mancini kann diesen Satz mit dem Selbstbewusstsein des Europameisters sagen, schließlich ist der überraschende Triumph der Italiener bei der EM 2021 mit dem Finalsieg im Elferschießen im Londoner Wembley gegen England gerade einmal acht Monate her.

Italienische Angst

Mancini fordert von seinen Schützlingen eine „Woche der Leidenschaft“, die Worte des 57-jährigen „Mister“ können auch als Selbstschutz und Zweckoptimismus interpretiert werden. Denn trotz dieser Erfolge geht unter den Tifosi die Angst um. Die Angst, zum zweiten Mal hintereinander eine WM-Endrunde zu verpassen. Vor vier Jahren scheiterten die Italiener in der Barrage an Schweden und waren beim Turnier in Russland die großen Abwesenden.

„Wir können es uns nicht leisten, die WM zu verpassen“, sagte Mittelfeldspieler Marco Verratti. Die personelle Situation ist allerdings nicht die Beste. Mancini muss vor allem in der Defensive improvisieren und wohl auf die komplette A-Viererkette verzichten. Kapitän Giorgio Chiellini ist angeschlagen und fraglich, Nebenmann Leonardo Bonucci kann frühestens im erhofften zweiten Match in der Türkei oder in Portugal dabei sein. Giovanni Di Lorenzo und Lorenzo Spinazzola sind verletzt.

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Dass darüber hinaus im Angriff Federico Chiesa verletzt fehlt und Spieler wie Lorenzo Insigne oder Nicolo Barella nicht topfit sind, schmälert die Chancen auf den Erfolg gegen Nordmazedonien weiter. Werden die Azzurri ihrer Favoritenrolle gerecht, könnte am Dienstag das Finale im Drachenstadion von Porto gegen Portugal warten, den Europameister von 2016. Der war seit 2000 bei jedem Turnier dabei.

Polnisches Freilos

Damit dem diesmal auch so ist, muss das Ensemble um Superstar Cristiano Ronaldo erst die Türkei besiegen. Kein einfaches Unterfangen, denn die Türken zeigten sich unter dem Deutschen Trainer Stefan Kuntz verbessert und sicherten sich dank drei Siegen in Serie den Barrageplatz.

Polen hätte gegen Russlands Team gespielt, das jedoch von der FIFA wegen des Kriegs suspendiert wurde. Deshalb steht man im Finale, wo es am 29. März gegen Schweden oder Tschechien um das WM-Ticket geht.

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