Innsbruck siegt bei Mattersburg
Christopher Wernitznig stellte seinen rechten Fuß auf den Oberschenkel von Julius Perstaller, der ihm imaginär den Fußballschuh putzte. Das war der Glücksschuh des Kärntners im Dress von Wacker Innsbruck.
Wernitznig hatte sich nach einem Konter ein Herz genommen und aus 30 Metern aufs Tor der Mattersburger geschossen. Der Ball streifte das Hinterteil von Adnan Mravac, bekam Drall und senkte sich über Thomas Borenitsch ins Tor der Mattersburger. Echt Ar...
Denn die Burgenländer beherrschten die Partie. Nach drei gewonnenen Spielen in Folge war das Selbstvertrauen der Gastgeber groß. Sie übernahmen sofort die Initiative. Doch der Schiedsrichter übersah einen Festhaltegriff von Inaki Bea gegen Patrick Bürger im Strafraum.
Pechvogel
Ein Handspiel des Spaniers jedoch ahndete Referee Hameter. Den Freistoß zirkelte Bürger über die Mauer, aber der Ball prallte vom Lattenkreuz zurück. Ein Freistoß von Seidl landete wie der von Bürger nur an der Latte (50.). Und nach einem Eckball köpfelte Naumoski den Ball an die – ja natürlich – Latte (73.).
Und zum Pech gesellte sich dann auch noch Unvermögen, denn nach Vorlage von Farkas vergab Bürger aus sechs Metern allein vor Safar (74.). "Da war er wohl zu verbissen", sagte Trainer Franz Lederer. Man habe unbedingt gewinnen wollen, er habe seiner Mannschaft nichts vorzuwerfen. Bis auf die Chancenauswertung. So sah es auch Innsbrucks Alexander Hauser: "Wenn’s uns keinen reinhauen wollen, dann sind sie selber Schuld." Ähnlich, aber diplomatischer, formulierte es sein Tormann Safar: "Heute war das Glück auf unserer Seite."
Im Finish traf Mravac im Strafraum Merino am Bein, der Spanier trat zum Elfer selbst an und verschoss. Mravac sah gelb und fehlt am Samstag bei Rapid. Mattersburg verpasste es, die Innsbrucker zu überholen und ist nach der zweiten Niederlage nun wieder Vorletzter.
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