In Serbiens Fokus: Warum der ÖFB bei Kalajdzic Konkurrenz hat

FUSSBALL: TIPICO-BUNDESLIGA / QUALIFIKATIONSRUNDE: FC WACKER INNSBRUCK - FC FLYERALARM ADMIRA
Solange Admiras groß aufspielender U-21-Teamstürmer nicht im A-Team eingesetzt wird, ist ein Wechsel zu Serbien möglich.

Sasa Kalajdzic war nicht nur mit dem knapp gescheiterten Transfer zu Rapid ein großes Thema. Auch im Frühjahr zählt der Admira-Stürmer zu den bestimmenden Spielern – so wie mit dem Doppelpack beim 3:1 der Admira auf dem Tivoli.

Nach zwei schweren Verletzungen im Herbst hält der 21-Jährige erst bei acht Einsätzen und insgesamt 396 Spielminuten – mit bereits fünf Toren und zwei Assists.

Die starke Bilanz, die Technik und die Größe (2,00 Meter) ergeben einen international gefragten Stürmer-Typ – nicht nur am Transfermarkt. Auch der serbische Verband ist auf Kalajdzic aufmerksam geworden.

Wie bei Müldür?

Der Wiener ist zwar in Österreich geboren und U-21-Teamspieler. Allerdings könnte er dem ÖFB noch abhanden kommen – so wie der Rapidler Mert Müldür, der in Wien geboren ist, immer für Rapid gespielt hat, aber für die Türkei verteidigt. Solange es keine Einsatzminute in Österreichs A-Team gibt, kann das Nationalteam seiner Vorfahren um Kalajdzic kämpfen.

Admira-Manager Shapourzadeh sieht die Zeit gekommen: „Obwohl Sasa erst 70 Prozent seines Potenzials ausgeschöpft hat, sehe ich in ihm bereits einen Kandidaten für Österreichs A-Team, gerade auf der Stürmer-Position.“

Konkurrenz für Rapid

Im Winter hatte Rapid (vor dem Badji-Kauf) 1,5 Millionen Ablöse für Kalajdzic geboten. Der Transfer scheiterte knapp vor der Unterschrift an den von der Admira geforderten Bonuszahlungen, die sich im Erfolgsfall über mehrere Saisonen erstreckt hätten. Für einen Sommer-Wechsel wird es Rapid wieder versuchen, allerdings ist die Konkurrenz härter (und finanzkräftiger) geworden. Auch aus dem Ausland sollen Anfragen einlangen.

„Das Echo auf Kalajdzic wird größer“, sagt Shapourzadeh.

Kalajdzic, dessen Vertrag bis Sommer 2020 läuft, sagt: „Ich will mich nur auf die Admira und den Abstiegskampf konzentrieren. Das Rundherum könnte mich ablenken.“

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