In der Liga geht die Abstiegsangst um

In der Liga geht die Abstiegsangst um
Am Tabellenende sind fünf Runden vor Schluss vier Mannschaften nur durch einen Punkt getrennt.

Für vier Klubs geht es um das sportliche Überleben in der höchsten Spielklasse. Die Admira und Innsbruck müssen zusätzlich noch bis Mitte Mai ihren wirtschaftlichen Status stärken, um doch noch die Lizenz zu bekommen.

Martin Pucher, ist überzeugt, dass seineMattersburger den Klassenerhalt auf dem Feld schaffen werden. Der Klubchef hofft, dass es auf dem grünen Tisch für die beiden Konkurrenten ein Happy End gibt. "Man vergönnt niemand, dass er die Lizenz nicht bekommt. Immerhin wird in den Klubs hart daran gearbeitet, um die Gelder für den Bundesligafußball aufzustellen."

Er selbst hat, wie schon vor einer Woche, attraktive Preise aufgetrieben. Um den Fans einen zusätzlichen Anreiz zum Matchbesuch zu bieten, werden Tickets für das Champions-League-Finale (inklusive Flug, Transfers und Unterbringung) verlost. Ein Gewinnspiel hat gegen Innsbruck zwar 6800 Fans ins Pappelstadion gelockt, aber keinen Punkt und damit die rote Laterne gebracht.

Aggressive Ungeduld

In der Liga geht die Abstiegsangst um
APA10176226-2 - 10112012 - INNSBRUCK - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Tipp3-Bundesliga-Begegnung zwischen FC Wacker Innsbruck und FK Austria Wien am Samstag, 10. November 2012, in Innsbruck. Im Bild: Innsbruck-Trainer Roland Kirchler APA-FOTO: ROBERT PARIGGER
Mattersburg kann von der Champions League nur träumen, in der Bundesliga-Realität steht man mitten im Abstiegskampf. In dem mit Patrick Bürger der treffsicherste Stürmer (acht Saisontore) zwei Spiele wegen Sperre fehlt. "Die Spieler gehen nicht mit hängenden Köpfen durch die Gegend, sondern warten schon mit aggressiver Ungeduld auf das WAC-Match", sagte Trainer Franz Lederer.

Hängende Köpfe und zuckende Achseln hat es bei Wacker Innsbruck selbst in den dunkelsten Stunden nicht gegeben. "Die Mannschaft hat wirklich Charakter", betont Coach Roland Kirchler nicht erst seit dem jüngsten Erfolg in Mattersburg, mit dem die Innsbrucker erstmals nach Wochen den letzten Platz verlassen haben. So sehr die Tiroler durch diesen Sieg Hoffnung und Kraft geschöpft haben, Ruhe ist bei Wacker deshalb noch lange keine eingekehrt.

Die Verweigerung der Lizenz ärgerte anfänglich vor allem Kirchler. "Wir machen unsere Aufgabe, umgekehrt sollte das dann auch funktionieren." Zumindest versicherte Präsident Kaspar Plattner bereits vor versammelter Mannschaft, dass alles für einen positiven Lizenzentscheid unternommen werde.

Sportlich wartet auf die Tiroler in Wiener Neustadt ein weiteres Endspiel, in dem die Devise "Verlieren verboten" gilt. "Mittlerweile sind wir diese Endspiele schon längst gewohnt", lächelt Kirchler.

Psychologie

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20.04.2013 Niederoesterreich; Fussball; Wiener Neustadt; Bundesliga SC Wiener Neustadt - FC Admira Heimo Pfeifenberger Copyright DIENER / Eva Manhart Marktgasse 3-7/4/5/21 A-1090 Wien Telefax +43 1 955 32 35 Mobil +43 676 629 98 51 BA CA Bank Nr. 12000 Account Nr. 00712 223 783 e-mail: agentur@diener.at Datenbank: www.diener.at
Nicht nur über sportliche Hürden kann Innsbrucks Gegner stolpern – wie schon in den vergangenen Jahren erhieltWr. Neustadtdie Lizenz ohne Auflagen. Trainer Heimo Pfeifenberger will aber vom sportlichen Druck noch nichts wissen. "Egal, wie es ausgeht, eine Vorentscheidung fällt noch nicht."

Der Salzburger weiß aber, dass ein voller Erfolg nicht nur positive Auswirkungen auf das Punktekonto, sondern auch auf die psychologische Verfassung hätte. "Alles, was man hat, das hat man. Jeder Punkt gibt Sicherheit."

Sicherheit gab zuletzt auch die Heimstärke. Die jüngsten sieben Partien vor eigenem Publikum überstand man ohne Niederlage und kassierten dabei nur ein Gegentor.

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APA12119428 - 30032013 - SÜDSTADT - ÖSTERREICH: Tipp3-Bundesliga-Begegnung zwischen FC Admira Wacker Mödling und SV Mattersburg am Samstag, 30. März 2013, in Maria Enzersdorf. Im Bild: Admira Trainer Dietmar Kühbauer APA-FOTO: PFARRHOFER
Schwer hat es die Admira, die obendrein im ersten Anlauf auch ohne Lizenz dasteht. Die Mannschaft von Didi Kühbauer spielt inSalzburg.

Der Trainer ist realistisch: "Wir sind so klarer Außenseiter wie noch nie in dieser Saison, haben aber in diesem Match noch weniger zu verlieren als vor einer Woche gegen die Austria. Wir können nur überraschen, doch dafür muss alles zusammenpassen."

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