Hochbetrieb bei der Austria: Die Umbauarbeiten gehen weiter

Leistungsträger Fischer (rechts) bleibt)
Führungsspieler Manfred Fischer bleibt dem Klub erhalten, dafür trennte sich der Klub von AG-Vorstand Gerhard Krisch.

Die Umbauarbeiten in Violett nehmen immer konkretere Formen an. Die finanziellen Baustellen übernahmen vor einiger Zeit zwei Investorengruppen, ohne deren Zuschüsse die Existenz der Wiener Austria mehr als nur angezweifelt werden darf. Das Abenteuer mit dem internationalen Unternehmen Insignia hat man erfolgreich hinter sich gelassen, weil es unterm Strich außer stetiger Unruhe nichts gebracht hat. Zweimal in Folge erhielt man die Lizenz erst im zweiten Anlauf, auch aus eigenem Verschulden. Beim ersten Mal versäumte man eine Frist, was sich im sportlichen Bereich mit einem Minus von drei Punkten für die Folgesaison niederschlug.

Hochbetrieb bei der Austria: Die Umbauarbeiten gehen weiter

Abschied naht: Gerhard Krisch

Fehlerhaft

In diesem Jahr meinte man die Hausaufgaben gemacht zu haben, erkannte aber nicht, dass die Alternativfinanzierungszusage des in Luxemburg firmierten Unternehmens Quattrex diesmal einen anderen Wortlaut hatte als in den vergangenen Jahren. Dem Senat 5 der Bundesliga war dies zu wenig konkret, weshalb die Veilchen innerhalb einer Woche Bürgschaften in der Höhe von sechs Millionen Euro aufstellen mussten. Es gelang mit der Hilfe der üblichen Verdächtigen, großteils der Investorengruppe.

Hochbetrieb bei der Austria: Die Umbauarbeiten gehen weiter

Neuer Boss: Kurt Gollowitzer

Personalrochaden

Präsident Frank Hensel weicht nach einer überschaubaren Ära, es folgt ihm Kurt Gollowitzer nach, der am 22. Mai bei der Generalversammlung offiziell als neuer Austria-Boss abgenickt werden soll. Der Aufsichtsrat hätte am Donnerstagabend ohnehin bestimmt, dass der Vertrag von AG-Vorstand Gerhard Krisch nicht verlängert wird. Krisch wahrte sein Gesicht und kam dem Beschluss zuvor. Sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2024, er will ihn laut seiner eigenen Aussendung erfüllen.

Allerdings möchten die Austria-Verantwortlichen in den Gremien nicht, dass Gerhard Krisch als „Lame Duck“ ein Jahr lang in der Geschäftsstelle sitzt. Nach einer möglichen finanziellen Einigung könnte man sich daher schon recht bald trennen. Sein Nachfolger soll in diesem Sommer noch vor der kommenden Saison bestimmt und im Amt sein.

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