Hitze, Hijab, lange Hosen: Wie ein Wiener im Iran zum Fußball-Star wurde

Christopher Knett wird im Iran bejubelt.
Christopher Knett ist Torhüter, spielt beim iranischen Klub Foolad und spricht über den Alltag, den Hijab, freundliche Menschen und die unerträgliche Hitze.

Ahvaz im Iran zählt zu den heißeren Orten auf dieser Erde, aktuell steigen die Temperaturen auf 50 Grad. Vieles könnte einem einfallen, was man in diesem Klima machen kann. Oft duschen, nicht schnell bewegen beispielsweise. Aber Fußball spielen?

Der 32-jährige Wiener Christopher Knett ist Tormann bei Foolad FC und bereitet sich aktuell auf die am 3. August beginnende Meisterschaft vor. Trainiert wird erst um 21 Uhr – bei erfrischenden 40 Grad. "Tagsüber sind so gut wie alle Menschen daheim, ohne Klimaanlage wäre das auch nicht auszuhalten. Das Leben spielt sich abends und nachts ab", erzählt Knett.

Für Testspiele fliegt die Mannschaft nach Teheran, da kaum ein Gegner in Ahvaz bei dieser Hitze antreten möchte. "Das Training war in den ersten Monaten natürlich ein Wahnsinn für mich, mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran." Gar nicht leicht, weil am Abend zur Hitze auch noch die Schwüle kommt. "Man schwitzt unglaublich."

Wie aber kam es dazu? Warum zieht es einen Wiener Fußballer in den Iran? Und wie nimmt Knett die politische Situation dort wahr?

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