Heißes Duell im Abstiegskampf: Hartberg fordert Schlusslicht Altach

Heißes Duell im Abstiegskampf: Hartberg fordert Schlusslicht Altach
Der Vorletzte fordert den Letzten und möchte einen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Altach könnte die Rote Laterne abgeben.

Der Vorletzte trifft auf den Letzten. In Hartberg steigt am Dienstag (18.30 Uhr) das Kellerduell der Bundesliga zwischen den Steirern und Altach, der Ausgang der Partie könnte eine Vorentscheidung in der Abstiegsfrage bringen.

Die Rechnung ist nicht so kompliziert wie so mancher PISA-Test. Gewinnt Hartberg, dann liegt man drei Runden vor Schluss fünf Zähler vor den Vorarlbergern und wird wohl nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Sehr wohl aber Altach, deren Coach Ludovic Magnin die Wichtigkeit des Duells erkennt: „Es ist das wichtigste Spiel, seit ich hier Trainer bin.“

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA/ QUALIFIKATIONSGRUPPE: LASK - CASHPOINT SCR ALTACH

Ganz so zuspitzen wollte sein Gegenüber Klaus Schmidt dann die Partie im Vorfeld nicht: „Wir steigen nicht ab, wenn wir verlieren und wir halten die Liga nicht, wenn wir gewinnen.“ Der Hartberg-Coach sprach stattdessen vom zweiten von fünf Finalspielen. „Das erste haben wir positiv bestritten, jetzt haben wir noch vier.“ Das angesprochene erste Finale war der 3:1-Auswärtssieg bei der Admira am Wochenende, womit eine 146 Tage währende Durststrecke ohne Sieg für die Oststeirer zu Ende ging. Für Schmidt war es im sechsten Spiel der erste volle Erfolg für seinen neuen Klub.

Er sieht im Umschaltspiel und in den Standardsituationen der Vorarlberger den Schlüssel. „Da wissen sie schon, wie man dem Gegner wehtun kann. Sie haben in den letzten sechs Runden nur ein Spiel verloren, das heißt, sie lassen nur sehr wenig zu, sind aber in der Offensive immer wieder gefährlich“, so die Warnung.

Kopfsache

Zwar wurde der Aufwärtstrend Altachs am vergangenen Wochenende mit dem 1:2 beim LASK zumindest vorläufig gestoppt, Magnin war mit der Leistung seiner Elf dennoch zufrieden. Geändert hat sich durch die Rückkehr ans Tabellenende für den Coach nur wenig: „Am Ende kann eine Mannschaft mit einem Unentschieden besser leben als die andere. Vor einer Woche waren wir das, jetzt ist für uns ein Unentschieden schlechter als für Hartberg.“

Der Schweizer kann in Hartberg wieder auf die zuletzt gesperrten Defensivspieler Bakary Nimaga und Felix Strauss zurückgreifen, dafür fehlt Innenverteidiger Mickael Nanizayamo nach seinem Platzverweis gegen den LASK. Der 43-jährige Magnin erwartet ein Spiel auf Augenhöhe. „Das ist Abstiegskampf, da geht es darum, wer wird frischer sein, wer kann mit dem Druck besser umgehen. In solchen Spielen geht es um Physis und den Kopf.“

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