Hartberger Torreigen, Austria Lustenau sichert sich Klassenerhalt

FUSSBALL BUNDESLIGA / QUALIFIKATIONSGRUPPE: SC AUSTRIA LUSTENAU - SV GUNAMATIC RIED
Die Steirer gewinnen mit 5:0 gegen WSG Tirol. Lustenau mit 2:2 gegen Ried.

SCHAUPLATZ LUSTENAU

Sind bei diesem Duell vor einer Woche acht Tore gefallen? Das fragte man sich nach der spärlichen Chancenausbeute beim Rückspiel in Lustenau. Eine Standardsituation war schuld, dass Lustenau wieder als Führender in die Pause ging. Damals stand es 3:1, diesmal nur 1:0.

Surdanovic hatte einen Ball an der Strafraumgrenze geschickt abgedeckt und war gefoult worden. Den Freistoß flankte Fridrikas zur Mitte, wo sich Grujicic im Kopfball-Duell gegen  Ungar durchsetzte und die Fans in Lustenau jubeln ließ. Denn schon ein Unentschieden gegen Ried hätte den Vorsprung auf Ried und Altach so groß werden lassen, dass der Aufsteiger in den letzten vier Runden nicht mehr einzuholen ist. Plavotic brachte die Freude über den vorzeitigen Klassenerhalt ein bisschen ins Wanken. Der lange Verteidiger der Rieder köpfelte nach einem Eckball wuchtig zum Ausgleich ein (50.).

Doch Ried gelang nicht die Führung. Im Gegenteil, Fridrikas schoss zum 2:1 für Lustenau ein (73.). Ried schaffte aber doch noch einen Punkt, weil Diomandé in der 96. Minute mit einem Traumschuss aus 30 Metern ausglich. 

SCHAUPLATZ HARTBERG

Die WSG hätte sich mit einem Erfolg in Hartberg vor den WAC  und damit auf den zweiten Rang der Qualigruppe setzen können, stattdessen ließ man die viertplatzierten Hartberger bis auf einen Punkt heranrücken. 

Die Hausherren machten schon schnell klar, wer in ihrer Arena das Sagen hat: In der sechsten Minute eröffnete  der von seiner Sperre zurückgekehrte Providence den Torreigen. Beim 2:0 versuchte WSG-Verteidiger Bacher, einen Querpass von Avidjaj vor dem Tor abzufangen und traf ins eigene Netz (9.). Beim 3:0 durch Providence sah die Tiroler Abwehr wie schon zuvor sehr schlecht aus (34.).  

Höchster Sieg

Doch den unglücklichsten Tag erwischte Okungbowa, der für Behounek in die WSG-Verteidigung gerückt war. Gelbbelastet nach einem Foul (29.) erwischte er im Strafraum den Ball mit dem Unterarm (38.) und musste mit Gelb-Rot vom Platz. Den Elfer verwertete Avidjaj zum 4:0 Pausenstand. 

In Hälfte zwei  gelang Prokop noch das 5:0 (65.) – der höchste Bundesliga-Sieg der Hartberger bisher. Die Tiroler müssen alles daran setzen, um  nicht doch noch gegen den Abstieg zu kämpfen. 

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