Gspurning verpasst MLS-Finale

Gspurning verpasst MLS-Finale
Ein 2:1 im Rückspiel gegen Beckhams LA Galaxy war für Seattle zu wenig.

Torhüter Michael Gspurning hat mit seinen Seattle Sounders im Halbfinal-Play-off der Major League Soccer (MLS) eine sensationelle Wende verpasst. Nach dem Hinspiel gegen Los Angeles Galaxy von David Beckham mit 0:3 im Hintertreffen, lagen die Sounders im Rückspiel am Sonntag nach einer Stunde 2:0 voran. Ein verwerteter Hands-Elfmeter des Iren Robbie Keane (68.) reichte jedoch für den Titelverteidiger aus LA, um mit einem Gesamtscore von 4:2 ins Endspiel der US-Profiliga einzuziehen.

Am 1. Dezember im Home Depot Center von Carson/Kalifornien kommt es somit zu einer Neuauflage des Vorjahres. Neben Gastgeber LA qualifizierte sich auch Houston Dynamo neuerlich für das Finale. Den Texanern reichte nach dem 3:1-Heimsieg ein 1:1 bei DC United in Washington.

Im Dauerregen spielte die vom Deutsch-Amerikaner Sigi Schmid trainierte Seattle-Elf couragiert auf und lag nach zwölf Minuten durch einen Treffer von US-Teamspieler Eddie Johnson bereits mit 1:0 vorn. Als Zach Scott die Führung in der 57. Minute ausbaute, wurden vor 44.575 Zuschauern umgehend Erinnerungen an den 5. August wach, als Seattle daheim gegen die Startruppe aus LA um Beckham mit 4:0 gewonnen hatte.

Umstrittener Elfer

Der von Keane herausgeholte, umstrittene Elfmeter sorgte jedoch für einen großen Dämpfer. Irlands bereits im Hinspiel zweimal erfolgreicher Rekordtorschütze ließ Gspurning dabei keine Chance.

Der ehemalige ÖFB-Torhüter dürfte seinen Wechsel in die USA im vergangenen Winter aber nicht bereut haben. In der MLS hat sich Gspurning als sicherer Rückhalt etabliert, nun winken sogar zwei Auszeichnungen. Der Steirer (31) ist von der Liga mit jeweils zwei anderen Profis in den Kategorien "Torhüter des Jahres" sowie "Newcomer des Jahres" nominiert. Die Sieger der MLS Awards werden am 28. November bekannt gegeben.

Kommentare