Human Rights Watch fordert Boykott der WM-Eröffnung
Die US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat Spitzenpolitiker aus aller Welt aufgefordert, der Eröffnungszeremonie der Fußballweltmeisterschaft in Moskau am 14. Juni fernzubleiben - es sei denn, Russlands Präsident Wladimir Putin ergreife bis dahin Maßnahmen zum Schutz der Zivilisten in Syrien.
HRW-Chef Kenneth Roth erklärte am Dienstag, die Fußball-WM gehöre zu den Ereignissen mit der größten Medienpräsenz weltweit. Russland werbe damit bei der Suche nach Anerkennung um die öffentliche Meinung.
Die WM dürfe die in Syrien vom syrischen und russischen Militär verübten "Gräuel nicht vergessen lassen", mahnte HRW. Putin, der Hauptverbündete des syrischen Staatschefs Bashar al-Assad, müsse seinen Kurs ändern und dem Töten Einhalt gebieten. Das müssten die Spitzenpolitiker Putin klar machen und erklären, dass sie sonst am Eröffnungsabend der Weltmeisterschaft nicht auf seiner Ehrentribüne Platz nehmen.
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