Fußball-WM 2034: Gibt es doch eine Alternative zu Saudi-Arabien?

Fußball-WM 2034: Gibt es doch eine Alternative zu Saudi-Arabien?
Die Endrunde wird wahrscheinlich an den Wüstenstaat gehen. Doch nun könnte es einen Gegenkandidaten geben.

Indonesien will sich möglicherweise zusammen mit Australien und anderen südostasiatischen Ländern um die Ausrichtung der Fußball-WM 2034 bewerben.

"Australien hat Indonesien dazu eingeladen", zitierten indonesische Medien am Mittwoch Erick Thohir, den milliardenschweren Vorsitzenden des indonesischen Verbandes. Eine Option wäre demnach eine gemeinsame Bewerbung mit Australien und Neuseeland.

Eine weitere Option sei ein gemeinsames Gebot mit Australien, Indonesien, Malaysia und Singapur. Obwohl Saudi-Arabien als klarer Favorit gehandelt wird, hatte Football-Australia-Chef James Johnson vergangene Woche betont, sein Verband prüfe weiter die Möglichkeit, sich für die Klub-WM 2029 oder die WM 2034 zu bewerben.

Malaysia und Singapur hätten ebenfalls Interesse an einer gemeinsamen Ausrichtung bekundet, betonte Thohir, der von 2013 bis 2018 Präsident von Inter Mailand war. Auch Indonesiens Präsident Joko Widodo habe positiv auf den Vorschlag reagiert, hieß es weiter. Thohir ist auch Minister in dessen Kabinett. Die Gespräche des größten Landes Südostasiens mit dem australischen Verband seien bisher vielversprechend.

Bereits am Montag hat Saudi-Arabien seine Absichtserklärung für eine Bewerbung für die WM 2034 beim Weltverband FIFA eingereicht. Zuvor hatte das Council des Weltverbandes FIFA angekündigt, dass die WM 2030 mit drei Spielen in Uruguay, Argentinien und Paraguay beginnen soll und danach in Marokko, Spanien und Portugal ausgetragen wird. Zugleich hatte die FIFA mitgeteilt, dass sich für die WM 2034 gemäß dem Rotationsprinzip nur Vertreter aus Asien und Ozeanien bewerben sollen, was als deutliches Zeichen an Saudi-Arabien zu werten war.

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