SKN St. Pölten im Vormarsch: Der Frauensport und seine Hauptstadt

Acht in einer Reihe: St. Pölten ist der Serienmeister im Frauenfußball
Der Serienmeister wird wieder in der Champions League kicken, ab sofort spielen unter dem Dach des SKN auch Basketball- und Eishockey-Frauen um die Titel.

Acht Titel in Folge haben die Fußballerinnen nach St. Pölten geholt, erst als Spratzern, dann als SKN. Dass Neulengbach als Maß aller Dinge im Frauenfußball abgelöst wurde, dafür war Wilfried Schmaus verantwortlich.

Der Pensionist, der sich in den ÖBB vom Fahrdienstleister weit nach oben gearbeitet hat, formte einen Klub, der letzte Saison an der von der UEFA neu geschaffenen Gruppenphase der Champions League teilgenommen hat. Und der dieses Jahr wieder dabei sein will, weshalb man Valur Reykjavik aus Island in der Qualifikation rauswerfen muss.

Und auch wird - so viel kann nach dem 4:0 im Hinspiel Dienstagabend angekündigt werden.

Schmaus engagiert sich seit 2008 im Frauenfußball. „Dass Frauenfußball überhaupt wahrgenommen wird, war schon ein Problem“, sagt er. „Man muss lästig sein.“ Das macht er auch bei Sponsoren und Medien. „Das Problem im Frauensport ist die Sichtbarkeit“, betont Schmaus.

Dieses Jahr hat er mit dem SKN deswegen den nächsten Schritt gemacht: Es gibt nun auch ein Team in der höchsten Basketballliga und eines in der Eishockeyliga. „Wir machen Frauensport damit noch sichtbarer. Außerdem können die Sportarten voneinander lernen.“

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