Die Fußball-WM 2030 streckt sich von Argentinien bis Spanien

FIFA World Cup Qatar 2022 - Final - Argentina v France
Europa, Afrika, Südamerika: Die WM in sieben Jahren wird auf drei Kontinenten gespielt werden. Für 2034 bewirbt sich Saudi Arabien.

Die Fußball-WM 2030 wird in sechs Ländern auf drei Kontinenten gespielt. Spanien, Portugal und Marokko werden Gastgeber sein. Das entschied der Weltverband FIFA am Mittwoch in einem virtuellen Meeting. 

Doch die FIFA ließ sich anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der ersten Fußball-WM (1930) noch eine vollkommene Neuigkeit einfallen: Die ersten drei Spiele des Turniers sollen nämlich fernab in Südamerika in Uruguay, Argentinien und Paraguay stattfinden. „In einer gespaltenen Welt hat Fußball eine verbindende Kraft“, sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino.

Damit werden die 48 Teams in insgesamt sechs Ländern am Ball sein. Allen Austragungsländern ist ein Startplatz bei der WM übrigens sicher.

Die ungewöhnliche Entscheidung fiel am Mittwoch bei dem Meeting, muss allerdings beim nächsten offiziellen FIFA-Kongress nächstes Jahr von den 211 FIFA-Mitgliedern bestätigt werden. Das dürfte freilich nur mehr Formsache sein.

Es hagelt auch bereits Kritik an den Plänen der FIFA: „Die FIFA setzt ihren Teufelskreis der Zerstörung gegen das größte Turnier der Welt fort“, teilte die Vereinigung der europäischen Fußball-Fans FSE auf der Nachrichtenplattform X (ehemals Twitter) mit.

Das Turnier sei schrecklich für die Fans, missachte die Umwelt und rolle womöglich Saudi-Arabien als Gastgeber für 2034 mit einer erschreckenden Menschenrechtsbilanz den roten Teppich aus. „Es ist das Ende der Weltmeisterschaft, wie wir sie kennen.

Für die WM 2034 sollen sich laut FIFA-Mitteilung dann nur Vertreter aus Asien und Ozeanien bewerben. Damit steht ein Land in der Pole Position für die Austragung: Saudi Arabien. Bekanntlich vollführt Saudi Arabien gerade eine weltweite Sport-Offensive.

Wenige Stunden nach Bekanntwerden der Pläne der FIFA, kündigte der Fußballverband von Saudi Arabien an, sich für die WM 2034 bewerben zu wollen. Man wolle ein Weltklasse-Turnier veranstalten und sich „vom anhaltenden sozialen und wirtschaftlichen Wandel Saudi-Arabiens und der tief verwurzelten Leidenschaft des Landes für Fußball inspirieren lassen“, hieß es in einer Mitteilung.

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