Sieg im Stadtderby: Ein cooler Auftritt des FC Wacker bei 76 Grad

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Der zehnfache Meister Wacker Innsbruck gewann in der Regionalliga West gegen Reichenau mit 3:0.

Eine einzige Niederlage hat der FC Wacker Innsbruck seit November 2023 im Ligabetrieb kassiert. Aber dieses 0:2 vor einer Woche beim Auftakt der Regionalliga West gegen Seekirchen hat schon gereicht, um beim zehnfachen Meister eine Unruhe auszulösen – Trainerdiskussion inklusive.

Und so lag am Samstag eine gewisse Brisanz über dem Innsbrucker Stadtderby zwischen der SVG Reichenau und Wacker Innsbruck. Eine zweite Niederlage und für Sebastian Siller wäre es wohl eng geworden.

Der 36-Jährige hat den FC Wacker in den letzten zwei Jahren aus der Tiroler Liga (5. Stufe) zurück in die Westliga geführt, aber die Meriten von gestern sind nichts wert, wenn heute die angepeilte Rückkehr in die Bundesliga gefährdet ist.

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Wacker bejubelte in der Reichenau einen 3:0-Erfolg

Die Spieler des FC Wacker zeigten allerdings die erhoffte Reaktion und feierten auswärts gegen den Lokalrivalen den geforderten Sieg, der mit 3:0 auch noch deutlich ausfiel.

Und das war keineswegs selbstverständlich, denn der Kunstrasenplatz in der Reichenau ist ein hartes Pflaster, auf dem schon viele Favoriten ausgerutscht sind. Wenn dann an einem Hochsommertag über dem Spielfeld 76 (!) Grad gemessen werden, dann kommt ein Titelanwärter zwangsläufig noch mehr ins Schwitzen.

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Nach dem Fehlstart gegen Seekirchen spulten die Innsbrucker gegen die Reichenau das Programm cool herunter und präsentierten sich beim 3:0-Derbysieg sehr effizient. Ein Doppelpack von Goalgetter Yilmaz brachte den FC Wacker schon in den ersten 45 Minuten auf die Siegerstraße.

Ohnehin erscheint die 0:2-Pleite gegen Seekirchen mittlerweile in einem anderen Licht: In der zweiten Runde fertigte der Aufsteiger aus Salzburg den FC Lustenau mit 6:0 ab und führt ohne Gegentor die Liga an.

 Sebastian Siller war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. „Das 0:2 gegen Seekirchen hat bei den Spielern schon noch nachgearbeitet. Deshalb war dieser Erfolg für das Team auch sehr wichtig." 

Wohl wissend, dass weitere Siege folgen müssen. Denn sonst ist die Unruhe programmiert.

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