Mbappé und die Vergewaltigung: Der Star könnte in Schweden Probleme bekommen
Gegen Kylian Mbappé wird in Schweden wegen Vergewaltigung und sexuellen Belästigung ermittelt. Die Stockholmer Staatsanwaltschaft bestätigt dies in einer Erklärung: „Nach Medienberichten über eine mutmaßliche Vergewaltigung in Stockholm kann die Staatsanwältin bestätigen, dass eine Anzeige wegen Vergewaltigung bei der Polizei eingegangen ist.“ Den Namen des Verdächtigen nannte die Staatsanwaltschaft aber nicht.
Mbappé hatte seine selbst gewählte Auszeit von der Nationalmannschaft für einen Trip vom Mittwoch bis Freitag mit Freunden nach Stockholm genutzt. In der schwedischen Hauptstadt soll am vergangenen Donnerstag die vermeintliche Tat in einem Hotel stattgefunden haben.
Jetzt berichtet die englische „Mail“ und weitere Zeitungen wie auch die deutsche "Bild" von neuen Details zu dem Mbappé-Ausflug. Demnach besuchte der Star von Real Madrid auf seiner zunächst „geheimen“ zweitägigen Reise einen exklusiven Nachtclub, in dem die Gäste angeblich aufgefordert werden, ihre Handys in Umschläge zu stecken.
In Stockholm soll der Superstar im exklusiven Nachtclub "V" an privaten Partys teilgenommen haben. Die Influencerin Julia Franzen (34) behauptet, sie sei auf ähnlichen Partys mit Mbappé gewesen und sagte, nur Frauen, die „gut aussehen und eine nette Persönlichkeit haben“, würden eingeladen.
Es wird eng für Mbappé
Es könnte nun gefährlich für den 25-Jährigen werden. Denn Schweden hat 2018 das sogenannte Einwilligungsgesetz eingeführt. Es besagt, dass jede sexuelle Handlung auf beiderseitiger Freiwilligkeit basieren muss. Damals wurden auch zwei neue Straftatbestände eingeführt: fahrlässige Vergewaltigung und fahrlässige Nötigung.
Passivität kann in Schweden nicht mehr automatisch als stilles Einverständnis interpretiert werden. Hier hat Mbappé Erklärungsbedarf. Für eine Anklage oder eine Untersuchungshaft muss im schwedischen Strafrecht aber ein „hinreichender Verdacht“ bestehen.
Mbappé wehrt sich, für ihn gilt auch die Unschuldsvermutung. Seine Anwältin kündigte rechtliche Schritte in Form von Verleumdungsklagen an.
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