U21-Teamchef Gregoritsch verabschiedet Quartett

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Borkovic, Gluhakovic, Lema und Schmidt sind bei der U21-EM in Italien nicht dabei.

Ruhiger als gewohnt leitete Werner Gregoritsch Donnerstagvormittag das Training in Bad Tatzmannsdorf. Der U-21-Teamchef hatte davor im Teamhotel "Avita" vier schwierige Gespräche zu führen: Der Kader für die Endrunde in Italien musste genannt werden. Und weil aus dem A-Team Schlager, Lienhart, Posch sowie Wolf (derzeit Urlaub) zur U-21 nachreisen werden, endet für vier Feldspieler aus dem Großkader der EM-Traum.

"Das war richtig hart, aber die Spieler haben es super aufgenommen", sagt Gregoritsch. Getroffen hat es schließlich die beiden Austria-Verteidiger Borkovic und Gluhakovic, Sturm-Aufsteiger Lema sowie Admira-Stürmer Schmidt. Besonders hart dürfte das für Petar Gluhakovic sein, der von Gregoritsch über Jahre durchgetragen wurde. Aber nachdem der Rechtsverteidiger auch im Frühjahr bei der Austria bei den Profis nicht zum Zug kam, ist der EM-Zug abgefahren.

Doppel-Alternative Friedl

Gregoritsch verzichtet somit auf einen Ersatz für Rechtsverteidiger Ingolitsch. "Wenn da etwas passiert, kann Marco Friedl rechts hinten spielen", sagt der Steirer über den Linksfuß von Werder Bremen, der auch links hinten als erste Alternative für Ullmann (LASK) gilt.

Ein letztes Türchen bleibt für das Quartett aber offen: Sollte sich ein Spieler vor dem EM-Auftakt schwer verletzen, darf der ÖFB einen Nicht-Nominierten nach Italien holen. Deswegen bleiben die traurigen Vier auch in Bad Tatzmannsdorf und spielen am Freitag in Unterschützen in einem Test gegen eine Burgenland-Auswahl (19 Uhr).

Der 23-Mann-Kader:

Tor: Alexander Schlager (LASK), Johannes Kreidl (Ried), Patrick Pentz (Austria)

Abwehr: Kevin Danso (Augsburg), Marco Friedl (Werder Bremen), Sandro Ingolitsch (St. Pölten), Emir Karic (Altach), Philipp Lienhart (Freiburg) Dario Maresic (Sturm Graz), Stefan Posch (Hoffenheim), Maximilian Ullmann (LASK)

Mittelfeld: Husein Balic (St. Pölten), Christoph Baumgartner (Hoffenheim), Mathias Honsak (Holstein Kiel), Sascha Horvath (Wacker Innsbruck), Ivan Ljubic (Sturm Graz), Dejan Ljubicic (Rapid), Sandi Lovric (Sturm Graz), Xaver Schlager (Salzburg), Hannes Wolf (Salzburg)

Angriff: Adrian Grbic (Altach), Sasa Kalajdzic (Admira), Marko Kvasina (Mattersburg)

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