Ronaldos Wechsel zu Juventus löst Streik in Italien aus
Der Millionentransfer von Cristiano Ronaldo zu Juventus Turin sorgt für Unruhe beim Fiat-Chrysler-Konzern. Der Gewerkschaftsbund USB bestätigte, die Arbeiter des Werks im süditalienischen Melfi zum Streik aufgerufen zu haben - wegen der 100 Millionen Euro Ablösesumme.
Es sei nicht hinnehmbar, dass die Konzernleitung "riesige Opfer von den Arbeitern verlangt" und gleichzeitig so viel Geld für einen Fußballspieler ausgebe, erklärte die Gewerkschaft.
Dreitägiger Streik
Der Streik soll demnach am Sonntag beginnen und drei Tage dauern. Fiat-Chrysler hat seinen Hauptsitz in Turin und gehört ebenso wie Juventus zu großen Teilen der Industriellenfamilie Agnelli. Die Gewerkschaft drängte die Besitzer, das Geld in "tausend Menschen statt nur einen zu investieren". Ronaldo wechselte von Real Madrid zum italienischen Rekordmeister. Sein jährliches Gehalt soll 30 Millionen Euro betragen.
Während die Gewerkschaft über die Ausgaben verärgert ist, geht die Bank Banca IMI davon aus, dass Ronaldos Wechsel die Marke des Vereins weltweit stärken und Millionen an Ticketverkäufen und Merchandising generieren sowie weitere Sponsoren anlocken wird.
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