Das Stürmer-Rätsel beim FC Wacker: Was ist bloß mit Owusu los?

Wacker-Goalgetter Bright Owusu lässt in der Westliga die Torgefahr noch vermissen
7 Siege in 8 Partien, Torverhältnis 25:5, Tabellenführung in der Regionalliga West – Aufsteiger FC Wacker Innsbruck nimmt Kurs Richtung 2. Bundesliga.
Während der Schweizer Neuzugang Albin Krasniqi unter der Woche beim 3:2 in Lauterach seine ersten beiden Tore im Wacker-Trikot erzielen konnte, gibt ein anderer Angreifer vor dem Heimspiel am Freitag gegen den Tabellendritten Bischofshofen (19.30 Uhr) Rätsel auf.
Erst 2 Tore
Goalgetter und Publikumsliebling Bright Owusu, in der letzten Saison in der Regionalliga Tirol mit 26 Treffern in 24 Partien noch Torschützenkönig, hat eine Klasse höher erst zwei Mal getroffen und kein Stammleiberl. Nicht nur die Fans fragen sich: Was ist bloß mit Owusu los?

Wacker-Trainer Sebastian Siller
„Die Verteidiger passen eben besser auf ihn auf“, sagt Wacker-Coach Sebastian Siller lapidar. Das ist aber nur ein Grund für die Torflaute des Topscorers aus Ghana.
Die Teams, mit denen es Wacker nun in der Westliga zu tun hat, sind körperlich deutlich robuster und fitter als in der letzten Saison die Gegner in der Regionalliga Tirol.
11 Tore in 2 Spielen
Damals war Bright Owusu oft als Joker in den zweiten 45 Minuten zum Einsatz gekommen, als die gegnerischen Verteidiger mit ihren Kräften schon am Ende waren und der Wacker-Angreifer dank seiner Schnelligkeit leichtes Spiel hatte.
11 seiner 26 Saisontore erzielte der 23-Jährige in 2 Spielen - bezeichnenderweise gegen die Tabellennachzügler Silz/Mötz (6 Tore) und Wörgl (5). Auch das ist aus heutiger Sicht vielsagend.

Der FC Wacker Innsbruck strebt die Rückkehr in den Profifußball an
Eine Liga höher scheint Bright Owusu nun an seine Grenzen zu stoßen. Die aktuelle Trefferquote in der Westliga erinnert jedenfalls an seine Zeit in der Slowakei, als er für STK Samorin auf Torjagd ging.
In 63 Partien in der 2.slowakischen Liga war er damals nur auf acht Treffer gekommen.
In der Stürmer-Hierarchie von Westliga-Leader Wacker Innsbruck ist der Torschützenkönig der letzten Saison inzwischen nach unten durchgereicht worden.
Stefan Lorenz, der junge Luis Gstrein (jeweils 4 Tore) und Routinier Okan Yilmaz (3) machten bislang eine deutlich bessere Figur als Bright Owusu. Und wenn nun auch Neuzugang Albin Krasniqi, der körperlich Aufholbedarf hatte, auf Touren kommt, dann wird es für den Ghanaer richtig eng.
Kommentare