Ovationen und Selfies: Heißer Empfang für das ÖFB-Team in Seefeld

Die österreichischen Teamspieler (Florian Grillitsch) waren begehrte Fotomotive
Das hitzige Match Schwimmbad – Fußballplatz fand einen klaren Sieger. Am ersten richtigen Sommertag mit Temperaturen um die 30 Grad verzichteten viele Tiroler lieber auf den Sprung ins Nass und nahmen zur Mittagszeit lieber ein Bad in der Menge.
Tausend Fans
Das erste öffentliche Training des ÖFB-Nationalteams in Seefeld lockte mehr Besucher an als manches Heimspiel des lokalen Bundesligisten WSG Tirol. Tausend Fans drängten sich rund um den Fußballplatz, selbst die Baumstümpfe im Wäldchen oberhalb der Anlage waren besetzt.

Kevin Danso
„Es ist schön, die Euphorie zu sehen, die wir in den letzten Jahren ausgelöst haben“, sagt Leopold Querfeld.
Für den Innenverteidiger von Union Berlin ist Seefeld noch Neuland, viele seiner Teamkollegen waren schon 2021 dabei, als die ÖFB-Nationalmannschaft unter Franco Foda während der EM-Endrunde das Quartier im Tiroler Wintersportort aufgeschlagen hatte.
Rote Karte für die Bayern
Die Seefelder Greenkeeper haben ihren Rasenplatz in den letzten Wochen nur mit Samthandschuhen angefasst und dabei auch einigen Legenden des Weltfußballs die Rote Karte gezeigt.
So musste vergangene Woche das All-Star-Team des FC Bayern München mit den Legenden wie Giovane Elber, Roy Makaay oder Paulo Sergio sein Match auf einem Nebenplatz austragen.

Teamchef Ralf Rangnick wurde mit Applaus empfangen
Der Höhepunkt der ersten Trainingseinheit von Ralf Rangnick fand am Samstag jedenfalls abseits des Rasens statt. Die lange Schlange der Autogrammjäger und Selfiesammler zeigt einmal mehr die Popularität dieser Nationalmannschaft.
Die meisten von ihnen waren noch nicht auf der Welt, als Österreich 1998 das letzte Mal bei einer WM am Ball sein durfte.
Großes Ziel
„Das ganze Land würde sich unfassbar freuen, wenn wir es wieder einmal zu einer WM schaffen. Wir verfolgen alle dieses große Ziel“, sagt Leopold Querfeld. „Für ein Land wie Österreich ist es nicht selbstverständlich, bei einer WM dabei zu sein.“
Offiziell startet die Mission am Samstag mit dem ersten Qualifikationsspiel in Wien gegen Rumänien. Ralf Rangnick und sein Betreuerstab haben die Spieler freilich schon vor langer Zeit auf die Weltmeisterschaft 2026 in Mexiko, USA und Kanada eingeschworen.

Die Mannschaft wirkt dabei extrem fokussiert und abgeklärt. „Wichtig ist, dass wir Schritt für Schritt gehen“, betont Leopold Querfeld. Sein Verteidiger-Kollege Philipp Lienhart misst der Auftaktpartie gegen die Rumänen eine enorme Bedeutung bei. „Es ist unglaublich wichtig, erfolgreich in die Quali zu starten. Bosnien hat mit zwei Siegen vorgelegt, da wollen wir nun nachziehen.“
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