Fußball: Neapel sicherte sich endlich den ersten Titel nach 33 Jahren

50.000 Fans waren in Neapel im Stadion, das nach dem argentinischen Helden benannt ist, weil dort das Spiel live übertragen wurde. 12.000 Napoli-Fans saßen in Udine im Stadion. Aber vorerst gab es  nicht viel zu feiern.

Aber schon in der 13. Minute trübte ein Österreicher die Meisterparty mit der Führung für Udine. Sandi Lovric schoss aus 13 Metern völlig unbedrängt ins rechte Eck. Sandi Lovric wurde vor 25 Jahren in Lienz geboren, wo sein Vater bis Sommer Trainer war. Er begann auch bei Rapid Lienz mit Fußball und wechselte dann in den Nachwuchs von Sturm Graz.  2019 wechselte er zu Lugano in die Schweiz, erst letzten Sommer ging er nach Udine. Der Offensivspieler durchlief alle Nachwuchsteams des ÖFB, entschied sich aber 2020, für das A-Nationalteam der Heimat seiner Eltern zu spielen, für Slowenien.

Nach einer halben Stunde musste sich Meret strecken, um den zweiten Treffer von Lovric zu verhindern. Erst zwei Minuten später kam der Tabellenführer zur ersten wirklich guten Möglichkeit, doch Victor Osimhen setzte einen Kopfball knapp neben das Tor. Der nigerianische Topstürmer brachte die Fans kurz nach der Pause aber wieder so richtig in Feierlaune mit seinem Abstaubertor in der 52. Minute. 

In der 78. Minute war dann Schluss für Lovric, der Arslan weichen musste und von der Bank mitverfolgte, wie Neapel endlich den verdienten Titel feierte. Die Società Sportiva Calcio Napoli lag nur nach der vierten und fünften Runde nicht auf Rang eins und erlebte keine Schwächephase. Von 33 Ligaspielen wurden 25 gewonnen. 69 Tore sind das Maß aller Dinge in der Liga, nur 23 Gegentore ebenfalls.