Nach dem Cupfinale kämpft St. Pölten um Jano

Janos Verbleib ist ungewiss.
Die Freundin des Spaniers reist als Model durch die Welt, er will mehr bei ihr sein.

Das größte Kompliment kam zum Schluss: "St. Pölten war die beste Zweitliga-Mannschaft, die ich in Österreich gesehen habe", sagte Salzburg-Trainer Roger Schmidt nach dem 4:2-Sieg im Cup-Finale. Bevor sich der Deutsche endgültig nach Leverkusen verabschiedete, gab er dem SKN noch einen Auftrag mit: "Eigentlich müsste St. Pölten um den Aufstieg mitspielen."

Tatsächlich spielt das Team von Gerald Baumgartner in der letzten Runde nur noch um den dritten Platz: Die Red-Bull-Juniors aus Liefering müssten dafür im direkten Duell am Freitag in der NV-Arena (schon ab 18 Uhr) besiegt werden. Es geht auch um 56 Punkte in der Endtabelle – einen Vereinsrekord in der Erste Liga.

Baumgartner strebt nach mehr: "Mein Ziel ist eine Kaderverstärkung, damit wir ab Sommer eine reelle Chance auf den Aufstieg haben." Klubboss Gottfried Tröstl spricht nach der erstmaligen Europacup-Qualifikation allerdings nur von einem "kleinen finanziellen Schub".

Viele Absagen

Außerdem müsste ein gewichtiger Abgang verhindert werden. Alejandro Velasco Farinas, genannt Jano, traf in Klagenfurt zum zwischenzeitlichen 1:1 und spielt im gesamten Frühjahr als Sechser im 4-1-4-1-System wieder seine alte Klasse aus.

Kein Wunder, dass Ried, Grödig und Altach Interesse am 27-Jährigen haben. Doch der Spanier sagt durchwegs "No" – auch zu einer Vertragsverlängerung in St. Pölten.

Janos Freundin reist als Model durch die Welt, er will mehr bei ihr sein, sie aber nicht unbedingt nach Niederösterreich. "Vielleicht höre ich ganz auf", hörten die erstaunten Mitspieler von Jano zuletzt. Bis zum Saisonende wird weiterhin versucht, den besten Fußballer im Kader doch noch von der Rückkehr nach Spanien abzuhalten.

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