Offiziell: Rodriguez wechselt zu Real Madrid
Real Madrid bastelt an einem neuen "Dream Team". Mit Kolumbiens WM-Held James Rodriguez ist am Dienstag der nächste Superstar in Madrid gelandet. Der 23-jährige Offensivspieler kommt für kolportierte 80 Mio. Euro vom AS Monaco. James erhält beim Champions-League-Sieger einen Sechsjahresvertrag. Seine offizielle Präsentation erfolgt laut Klubangaben noch am Dienstagabend.
Der Kolumbianer, mit sechs Toren Schützenkönig der WM in Brasilien, ist der zweite namhafte Neuzugang der Madrilenen nach Deutschlands Weltmeister Toni Kroos von Bayern München. James soll im Starensemble die Nummer zehn tragen - und auch die Rolle des Spielmachers bekleiden. Mit den Flügelspielern Cristiano Ronaldo, Gareth Bale und Angel di Maria sowie Stürmer Karim Benzema stehen Trainer Carlo Ancelotti in der Offensive zwar zahlreiche weitere Hochkaräter zur Verfügung. Der Kaufwut von Präsident Florentino Perez tat das aber ebenso keinen Abbruch wie Reals kolportierter Schuldenstand von mehr als 500 Mio. Euro.
Perez hatte schon Anfang des Jahrtausends mit Zinedine Zidane, David Beckham, Luis Figo oder dem Brasilianer Ronaldo das Projekt der "Galaktischen" vorangetrieben. Damals wurde laut eigenen Angaben auch der kleine James Rodriguez zum Real-Fan. "Es wäre ein Traum, einmal selbst dort zu spielen", sagte der Shooting-Star noch während der WM in Brasilien.
"Beste Lösung"
Seither ging alles sehr schnell. Nach zwei Wochen intensiver Verhandlungen war der Deal besiegelt. James soll in Madrid jährlich bis zu sieben Millionen Euro verdienen. Dabei war er erst im Vorjahr für 45 Mio. Euro vom FC Porto, mit dem er davor drei Meistertitel in Serie geholt hatte, nach Monaco gewechselt. James' Vertrag bei den Monegassen wäre noch vier Jahre gelaufen.
"Der Klub hatte nicht vor, den Spieler zu verkaufen", betonte Monacos Vizepräsident Wadim Wasiljew. "Der Transfer war aber für alle Parteien die beste Lösung." Auch nach Kolumbiens Stürmerstar Falcao hatte Real die Fühler ausgestreckt. Der 28-Jährige dürfte der Ligue 1 aber erhalten bleiben. "Ich glaube an das Projekt des AS Monaco", sagte Falcao, der die WM wegen eines Kreuzbandrisses verpasst hatte, am Tag des Absprunges seines Landsmannes.
Die Ankunft von James könnte in Madrid den Abgang von Di Maria zur Folge haben. Der Argentinier wird mit mehreren englischen Premier-League-Klubs sowie auch mit den französischen Budgetkrösussen Monaco und Paris St. Germain in Verbindung gebracht. Auch der deutsche Mittelfeldspieler Sami Khedira könnte die Königlichen verlassen. Arsenal London soll schon angeklopft haben.
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