Kapverden klagen gegen Ausschluss von WM-Playoff

Es stehen zwei strafverifizierte Spiele im Mittelpunkt der Diskussion.

Die Kapverden gehen beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) gegen den Ausschluss von den WM-Playoffsspielen durch den Fußball-Weltverband (FIFA) vor. Die Kapverdische Nationalelf hatte die Gruppenpartie in der Afrika-Qualifikation gegen Tunesien ursprünglich mit 2:0 gewonnen. Die FIFA hatte den Sieg aber nachträglich als 0:3-Niederlage gewertet, weil die Kapverden in Fernando Varela einen nicht spielberechtigten Akteur eingesetzt hatten.

So kämpft Tunesien in den WM-Playoffs gegen Kamerun nun um das Ticket für die WM in Brasilien 2014. Das Hinspiel ist bereits absolviert und endete am 13. Oktober 0:0. Das Rückspiel ist für den 17. November in Yaounde angesetzt.

Varela war bei der vorangegangenen 3:4-Niederlage gegen Äquatorial-Guinea ausgeschlossen und für vier Spiele gesperrt worden. Das Match war aber wegen des unberechtigten Einsatzes des Guinea-Hattrick-Torschützen Emilio Nsue nachträglich mit 3:0 für die Kapverden gewertet worden. Dort ist man nun der Meinung, dass das Spiel deshalb ungültig und damit die Rote Karte für Varela nichtig sei.

Der CAS bestätigte in Lausanne, dass der Kapverdische Verband mit der Beschwerde gegen den FIFA-Entscheid den nachträglichen Ausschluss Tunesiens erreichen will. Ein Dringlichkeitsverfahren lehnte das Gericht ab. "Ein reguläres Verfahren ist initiiert, ein Termin steht aber noch nicht fest", teilte der CAS mit.

Kommentare