Iranischer Verband "begnadigt" Teamspieler Hajsafi

Ehsan Hajsafi (li.) darf wieder für sein Heimatland spielen.
Kapitän Schojaei ist nach einem Einsatz für seinen Klub gegen ein israelisches Team nach wie vor nicht im Kader zu finden.

Die Sperre gegen zumindest einen der beiden iranischen Fußball-Nationalspieler wegen eines Spiels gegen ein israelisches Team ist aufgehoben worden. Nach Medienangaben vom Sonntag wurde Ehsan Hajsafi für die nächsten beiden WM-Qualifikationsspiele gegen Syrien und Südkorea nominiert. Nicht dabei ist Kapitän Massoud Schojaei.

Unklar war, ob Schojaei wegen der Sperre oder von Coach Carlos Queiroz aus taktischen Gründen nicht berücksichtigt wurde. Sportlich hat sich der Iran bereits für die WM 2018 in Russland qualifiziert. Beide Spieler waren Anfang des Monats vom iranischen Sportministerium aus der Nationalmannschaft ausgeschlossen worden, weil sie mit ihrem Klub Panionios Athen im Europa-League-Spiel gegen Maccabi Tel Aviv gespielt hatten. Wegen der politischen Feindseligkeiten mit Israel erlaubt Teheran iranischen Sportlern seit dem politischen Umsturz zur Islamischen Republik im Jahr 1979 nicht, gegen Israelis anzutreten.

Der Weltverband FIFA hatte eine Erklärung vom iranischen Verband (FFI) zu den Suspendierungen gefordert. Der FFI behauptete, dass noch keine endgültige Entscheidung gefallen sei und es daher auch keinen Ausschluss gegeben habe.

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