Everton verpatzte Manchester United den Gedenktag

Everton verpatzte Manchester United den Gedenktag
Am 63. Jahrestag des Flugzeug-Absturzes mit 23 Toten gab es gegen Everton nur ein 3:3-Untentschieden.

Am 6. Februar 1958 verunglückte das Flugzeug mit der Mannschaft am Flughafen von München. Unter den 23 Todesopfern waren auch acht Spieler des Klubs. Genau 63 Jahre danach spielte Manchester United am Samstag gegen Everton. Deswegen wurden vor dem Spiel Kränze im Stadion niedergelegt und der Toten gedacht.


Manchester United knüpfte dort an, wo man unter der Woche beim 9:0 gegen Southampton aufgehört hatte. In der 24. Minute passte Bruno Fernandes  zurück zu Rashford, der aus dem Halbfeld präzise vors Tor flankte. Im Zentrum verschätzte sich Keane und Cavani kam aus dessen Windschatten zum Kopfball – 1:0.
Insgesamt machte Manchester den besseren Eindruck, musste dann aber auf Pogba verzichten. Der Franzose verletzte sich ohne gegnerische Einwirkung am rechten Oberschenkel und musste frühzeitig raus. Fred kam (39.) und durfte schon bald jubeln. Das 2:0 kurz vor Seitenwechsel besorgte der Portugiese Bruno Fernandes selbst mit einem sehenswerten Treffer, bei dem er aus 17 Metern über Everton-Tormann Olson traf.

Everton verpatzte Manchester United den Gedenktag

Edison Cavani erzielte die Führung für Manchester United


Doch nach Seitenwechsel riss der Faden bei Manchester, Everton glich binnen drei Minuten aus. Erst nutzte Doucouré einen Fehler von Manchester-Tormann de Gea (49.). Dann kam James Rodriguez im Strafraum zum Schuss und verwandelte Präzise (52.). Dass das Andenken an die Toten doch noch mit einem Sieg begangen werden könnte, dafür sorgte McTominay. Bei dessen Kopfball war Olson weggerutscht (70.).

Später Stimmungsdämpfer

Doch Everton hatte keine Ehrfurcht. In der fünften Minute der Nachspielzeit landete eine Freistoß bei Calvert-Lewin, der  aus kurzer Distanz de Gea überwinden konnte und das 3:3 erzielt. Gleich danach ertönte der Schlusspfiff.So ließen die Red Devils zwei Punkte liegen und verpassten es so, Druck auf Tabellenführer Manchester City auszuüben. Der kann nun mit einem Sieg am Sonntag im Kracher in Liverpool (17.30 Uhr) auf fünf Punkte davonziehen. Sportlich ist der ManUnited am Dienstag im FA-Cup gegen West Ham United wieder gefordert.

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Southamptons Trainer Ralph Hasenhüttel war nach dem 2:3 schwer verärgert

Southampton verlor gegen neun Gegner

Für Southampton gab es vier Tage nach der Schlappe wieder einen Rückschlag. Die von Ralph Hasenhüttl gecoachten „Saints“ verloren am Samstag bei Newcastle mit 2:3. Joseph Willock (16.) und Miguel Almiron (26., 45.+4) scorten für die Hausherren, sehenswerte Treffer von Takumi Minamino (30.), Ex-Salzburg-Profi und Liverpool-Leihgabe, und James Ward-Prowse (48.) per Freistoß waren für Southampton zu wenig. Newcastle beendete die Partie nach Gelb-Rot für Jeff Hendrick (50.) und einer Verletzung von Fabian Schar zu neunt. Dennoch kassierten die Gäste ihre fünfte Liga-Pleite en suite, was Hasenhüttl ärgerte. „Wir haben die Tore viel zu einfach kassiert. Wenn man so wie wir heute verteidigt, ist es schwierig zu punkten“, meinte der Steirer.

 

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