Supertalent und Altstar
Wenn Spanien am Sonntag (21 Uhr) nach dem vierten EM-Titel greift, wird einer wieder im Fokus stehen: Barcelona-Talent Lamine Yamal. Mit seinen seit heute 17 Jahren ist er der mit Abstand jüngste Spieler des Endspiels, Englands „Nachzügler“ ist Jude Bellingham (21 Jahre).
Auch am anderen Ende der Skala hat Spanien die Nase vorne: Jesus Navas ist 38 und der einzige im spanischen Kader, der bereits beim letzten Titelgewinn vor 12 Jahren auf dem Rasen stand. Auf englischer Seite ist Kyle Walker mit 34 Jahren der Oldie.
Glasners EM-Beitrag
Fünf Spieler und damit die meisten in diesem EM-Finale stellt Real Sociedad. Vom Tabellensechsten der abgelaufenen La-Liga-Saison finden sich etwa Mikel Merino oder Martin Zubimendi im Kader der Spanier. Auf Platz zwei folgt der FC Barcelona. Bei den Engländern ist ausgerechnet der Klub von Oliver Glasner tonangebend: Crystal Palace ist mit vier Spielern vertreten, erst dahinter finden sich mit jeweils drei EM-Teilnehmern die Top-Teams Manchester City und Arsenal.
Weniger überraschend ist, dass von den 52 Kickern beider Teams der Großteil auch in England (28) und Spanien (18) aktiv ist. Drei Spieler finden sich zudem aus der Deutschen Bundesliga, einer aus Frankreich. Überraschender ist da schon, dass durch Spanien auch der Nahe Osten im Endspiel vertreten ist: Ex-City-Profi Aymeric Laporte ist bereits vergangenen Sommer dem Ruf des Geldes gefolgt, zum Ende dieser Saison kehrten auch Joselu (Saudi-Arabien) und Nacho (Katar) Real Madrid den Rücken.
Foulen und gefoult werden
Die Spanier sind jenes Team, das die meisten Fouls bei dieser EM begangen hat. Und zwar mit Abstand. 83 Vergehen gab es in den bisherigen sechs Spielen, Gastgeber Deutschland folgt mit 68. England hat im Gegensatz dazu lediglich 50 Foulspiele begangen. Spaniens „unfairster“ Spieler ist dabei ausgerechnet Kapitän Álvaro Morata (12 Fouls).
Dass die Mannschaft von Teamchef Luis de la Fuente aber nicht nur austeilen kann, sondern auch einstecken muss, zeigt die Statistik ebenfalls: 70-mal waren die Spanier Opfer von Regelverstößen. Schlechter erging es nur dem Finalgegner England: Harry Kane und Co. mussten im Verlauf des Turniers 84 Foulspiele hinnehmen.
Spanische Sprinter
Der schnellste Fußballer dieser EM musste sich bereits verabschieden: Frankreich-Star Kylian Mbappé markierte mit einer Höchstgeschwindigkeit von 36,5 km/h den bisherigen Bestwert. Dahinter folgen dann aber bereits zwei Spanier: Ferran Torres hält bei einem Top-Wert von 36 km/h, sein Teamkollege Nico Williams kommt immerhin auf 35,8 km/h. Bei den Engländern geht es da doch etwas langsamer zu: Kyle Walker führt das interne Ranking der Three Lions mit 34,8 km/h an. Ihm auf den Fersen ist Ezri Konsa (34,2).
Kommentare