Das Trainerkarussell dreht und dreht sich

REFILE ADDING PLAYER'S FIRST NAME - Real Madrid's Jose Mourinho watches his team during a training session in Dortmund April 23, 2013. Borussia Dortmund will play the Champions League first leg semi-final soccer match against Real Madrid on Wednesday. REUTERS/Ina Fassbender (GERMANY - Tags: SPORT SOCCER)
Jose Mourinho soll zu Chelsea zurückkehren. Carlo Ancelotti soll ihn bei Real Madrid beerben.

Nach der Rückkehr vom erfolgreichen Schweiz-Trip lohnte sich für den scheidenden Chelsea-Trainer Rafael Benitez am Freitag dann doch mal ein Blick in die englischen Zeitungen. Sportliche Schlagzeilen positiver Art waren nach dem 2:1 in Basel im Halbfinal-Hinspiel der Europa League zu lesen. Das hat Seltenheitswert, nachdem sich seit Tagen alles um die mögliche Rückkehr von Jose Mourinho an die Stamford Bridge gedreht hatte.

Der Spanier ist gewillt, seine kurze Amtszeit – erst am 21. November 2012 war er zum enttrohnten Champions-League-Titelverteidiger gekommen – zu einem guten Ende zu bringen. Einfach wird es nicht, denn schon jetzt dreht sich alles um die Zukunft. Mourinho soll kommen, als Einstandsgeschenk soll er Stürmerstar Falcao von Atlético Madrid bekommen. Und auch Leverkusens André Schürrle steht auf dem Sprung zu Chelsea.

Es geht um Summen, die Arsène Wenger vom Chelsea-Rivalen FC Arsenal nicht kalt lassen. „Ich bin ein wenig besorgt darüber, was Chelsea im Sommer machen kann“, sagte der Franzose, der Benitez lobte: „Er macht einen guten Job.“ In der Liga liefern sich die drei Londoner Klubs Chelsea, Arsenal und Tottenham noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Plätze drei, vier und fünf.

Dementi

Das Trainerkarussell dreht und dreht sich
Paris St Germain's coach Carlo Ancelotti delivers instruction to his players during their French Ligue 1 soccer match against Troyes at the Parc des Princes stadium in Paris, November 24, 2012. REUTERS/Gonzalo Fuentes (FRANCE - Tags: SPORT SOCCER)
Wechselt der Portugiese wirklich wieder in die Premier League, dann würde in Madrid ein begehrter Trainierposten frei werden. Die französischen Zeitungen sind sich einig, dass der Mourinho-Nachfolger bei Real Carlo Ancelotti heißen wird. Der ebenfalls ehemalige Trainer von Chelsea und derzeitige Coach des französischen Tabellenführers Paris St.-Germain will allerdings davon nichts wissen.

„Es ist nicht wahr, dass ich dem Klub gesagt habe, dass ich PSG verlassen will“, sagte Ancelotti. Der 53-Jährige erklärte erneut, dass er über seine Zukunft erst nach Saisonende entscheiden wolle: „Ich habe bereits gesagt: Ich will zuerst die Meisterschaft beenden, im Einvernehmen mit dem Klub, und danach werden wir eine Entscheidung fällen.“ Gleichzeitig betonte der ehemalige italienische Internationale auch, dass er vertraglich ohnedies bis Sommer 2014 an den Pariser Nobelklub gebunden sei.

Sollte Ancelotti aber wirklich die Pariser verlassen, würde dann bei PSG ein ebenso lukrativer Job wie jener bei Real Madrid oder jener bei Chelsea London frei werden.

Einer kann sich das ganze Treiben beruhigt ansehen: Jupp Heynckes. Der Erfolgscoach muss im Sommer seine Trainerstuhl für Pep Guardiola räumen. „Ich weiß ganz genau, was ich dann machen werde“, sagte der 67-Jährige geheimnisvoll.

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