Champions League: Die Bayern wollen nicht wieder in die Strafrunde

Bayern München im Jubel
Die Bayern starten am Mittwoch gegen Chelsea in die Champions League. Die Groß-Klubs wollen aus der Vorsaison gelernt haben.

Wenn der FC Bayern am Mittwoch  (21.00 Uhr, Canal+) gegen Klub-Weltmeister Chelsea in die Champions-League-Saison startet, dann steht für die Münchner vor allem eines im Vordergrund: den Umweg über das Play-off gilt es heuer zu vermeiden.

„Es ist wichtig, unter die ersten Acht zu kommen. Denn die Extraspiele in den Play-offs können die Saison verändern“, betont Stürmerstar Harry Kane. Der englische Torjäger erinnert an das vergangene Frühjahr, als die Zusatzpartien gegen Celtic nicht nur Kräfte kosteten, sondern auch Verletzungen mit sich brachten. Seine Rechnung ist einfach: Sechs Siege aus acht Spielen – oder zumindest fünf plus ein paar Unentschieden – sollten reichen.

Lehren aus der Premieren-Saison

In der ersten Spielzeit im neuen Champions-League-Format mussten selbst Schwergewichte wie Bayern, Paris Saint-Germain, Real Madrid oder Manchester City ins Play-off. Real und City trafen dabei sogar direkt aufeinander – ein Szenario, das die Großen künftig um jeden Preis vermeiden wollen. „Es gibt einen deutlichen Lerneffekt“, sagt Ex-Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge. „Alle haben verstanden, dass man von Beginn an Vollgas geben muss, um unter die ersten Acht zu kommen.“

Für den deutschen Rekordmeister bedeutet das: Punkte müssen nicht nur gegen Chelsea, sondern auch in den schweren Auswärtsspielen bei Paris und Arsenal her. Das 5:0 im Test gegen den HSV zum Wiesn-Auftakt war ein idealer Stimmungsmacher – doch die „Blues“ sind ein anderes Kaliber.

Chelsea kommt mit einer Serie

Elf Spiele ist das Team von Enzo Maresca ungeschlagen, bei der Club-WM in den USA überzeugten die Londoner mit einer dominanten Vorstellung. Am Wochenende gab es allerdings nur ein 2:2 bei Brentford – ein spätes Gegentor verhinderte den Sieg. Hoffnungsträger Cole Palmer, zuletzt angeschlagen, soll in München wieder in der Startelf stehen. Auch Stürmer Joao Pedro wird nach leichten Problemen zurückerwartet.

PSG vertraut auf neuen Torhüter

Titelverteidiger Paris Saint-Germain geht mit einem Heimspiel gegen Atalanta Bergamo in die Saison. Die wichtigste Personalie im Sommer war der Tormannwechsel: Lucas Chevalier, für 40 Millionen Euro aus Lille geholt, ersetzte Gianluigi Donnarumma, der zu Manchester City wechselte. Ein Qualitätsverlust ist beim Team von Luis Enrique aber nicht zu erkennen.

Liverpool als Favorit

Den heißesten Titelanwärter sehen die Buchmacher allerdings an der Anfield Road. Liverpool investierte 485 Millionen Euro in neue Spieler und gilt als stärkster Herausforderer. Zum Auftakt wartet Diego Simeones Atletico Madrid, das in der Primera Division bislang enttäuschte und erst am Samstag beim 2:0 gegen Villarreal den ersten Saisonsieg einfuhr.

Historisches Debüt

Ein besonderes Kapitel schreibt Pafos FC: Der Klub aus Zypern bestreitet in Piräus sein erstes Champions-League-Spiel überhaupt.

 

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