Fußball-Bundesliga: Sieg für Salzburg, Blamage für den LASK
Nicht ganz so flüssig kam Serienmeister Salzburg bei strömendem Regen in Altach zu einem 3:2-Sieg, der Verlierer der Partie war aber eindeutig der Video-Schiedsrichter.
Beide Teams hatten zuletzt auf unterschiedlichem Niveau Selbstvertrauen getankt. Die Salzburger sind nach dem 1:0 gegen Dinamo Zagreb Gruppenerster in der Champions League, die Klose-Elf wurde mit einem 3:2-Sieg in Ried die Rote Laterne los.
So durfte eigentlich ein einseitiges Duell erwartet werden. Die Hauptrolle spielte aber der VAR. Zunächst klärte Piatkowski im letzten Moment bei einem Nuhiu-Versuch auf oder hinter der Torlinie (20.). Der VAR-Check ergab, dass es kein Tor war – eine zumindest umstrittene Entscheidung. Weniger umstritten war die Szene danach: Nach einem Foul an Koita (24.) hätte der Video-Referee mit Sicherheit einschreiten müssen, tat es aber nicht. Es blieb vorerst beim 0:0.
Nach dem Wechsel kamen die Fans auf den Geschmack: Zunächst schlug ein Schuss von Maximilian Wöber ein (52.), fünf Minuten später vollendete Alexis Tibidi eine schöne Aktion zum Ausgleich. Altachs Freude währte nur kurz, zwei Minuten später staubte Sekou Koita zur neuerlichen Führung der Gäste ab. Die Salzburger wollten nun die rasche Entscheidung – Junior Adamu traf in der 72. Minute. Doch Atdhe Nuhiu sorgte sechs Minuten später mit seinem sechsten Saisontor noch einmal für Spannung. Sesko traf im Konter noch die Stange.
Der LASK geht unter
Auf das 1:1 in Salzburg vor einer Woche folgte die nächste Heimblamage des LASK. In Pasching siegte Hartberg 3:0.
Chance um Chance hatte der LASK anfangs herausgespielt. Zwei Mal rettete Aluminium, bei Schüssen von Horvath und Goiginger. Noch öfter Tormann Swete, etwa gegen Ljubicic und Luckeneder aus kurzer Distanz. Und nach der schönsten LASK-Kombination wählte Nakamura das unpassende Mittelding zwischen Stanglpass und Torschuss. Deswegen retteten sich die harmlosen Hartberger in die Pause.
In Hälfte zwei fielen dann auch Tore, allerdings für die Gäste. Nach einem schlechten Abschlag von Tormann Schlager ging es flott Richtung Kriwak. Die Rapid-Leihgabe reagierte am schnellsten und traf direkt zum 0:1 (55.).
Beim 0:2 zeigte Tadic nach einer Schlager-Parade wieder einmal sein Gefühl für den richtigen Ort und staubte ab (62.). Die Linzer waren geschockt, mit dem 0:3 war die Partie dann auch endgültig verloren. Dieses Mal spielten die Steirer den Treffer sogar sehenswert heraus, Horvat vollendete (78.). Der LASK ist bereits fünf Spiele sieglos.
Klagenfurter Kopfsache
In Klagenfurt feierte die Heimmannschaft gegen Aufsteiger Lustenau einen vollen Erfolg. Matchwinner war Kosmas Gkezos. Nach zehn Minuten hielt der Grieche seinen Kopf hin und verhinderte bei einem Lustenauer Gewaltschuss das 0:1.
Fünf Minuten später hielt der Grieche nach einer Ecke erneut sein Haupt hin und sorgte für die 1:0-Führung der Klagenfurter. Genug geköpfelt? Mitnichten. Auch das 2:0 erzielte der Verteidiger per Kopf, wieder nach einer Ecke (64.). Lustenaus Anschlusstreffer durch Anthony Schmidtkam zu spät (87.). Für Klagenfurt war es der dritte Sieg in Serie.
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