Rapid, Linz oder Hartberg: Wie die Chancen auf ein Top-6-Ticket stehen

Jakob Schöller wird für Rapid gegen Hartberg starten
Die ersten vier der Tabelle sind fix in der Meistergruppe, die letzten vier werden in der Quali-Gruppe starten. Zwei weitere Tickets sind für die Top 6 noch zu vergeben. Vier Vereine dürfen vor den letzten beiden Runden des Grunddurchgangs noch planen, hoffen und rechnen.
Wie sind die Chancen zwischen Rapid, LASK, Blau-Weiß Linz und Hartberg verteilt? Ein KURIER-Überblick:
Rapid
Die 31 Punkte von Rapid können genügen, es könnten aber auch 33 nach 22 Runden zu wenig sein. Weil beide Linzer Vereine im direkten Duell Rapid bei Punktegleichheit vorgereiht würden.
Fix ist nur, dass mit einem Sieg in Hartberg wie beim ersten Auftritt von Trainer Klauß (3:0 durch drei Grüll-Tore) alle Rechnereien erledigt wären. Eine finale Zitterei gegen den GAK, nur drei Tage nach der Europacup-Entscheidung gegen Banja Luka, wollen sich die Hütteldorfer ersparen. „In Hartberg ist es immer schwer. Wir wollen mutig und aggressiv gegen den Ball spielen“, kündigt Jakob Schöller an, der als Innenverteidiger startet.
Ein Punkt würde reichen, wenn WAC gegen Blau-Weiß programmgemäß ausgeht, also die Linzer nicht siegen.
Hartbergs Offensive enttäuscht 2025 bislang, lediglich Muki Huskovic hat getroffen. Wenn Rapid kommt, scheint bei Volksfeststimmung in der Obersteiermark aber immer alles möglich.
Top-6-Quote: 90 %
LASK
Die Linzer sind im Aufwind, das Konzept von Trainer Markus Schopp greift. Wenn das Heimspiel gegen die WSG gewonnen wird und zeitgleich Blau-Weiß beim WAC verliert, wäre das Ticket für die Meistergruppe nach vielen Problemen im Herbst doch schon gebucht. Das ist übrigens auch die einzige Konstellation, mit der alle Top-6-Teilnehmer bereits nach Runde 21 fixiert wären.
Sollten gegen die Tiroler hingegen Punkte abgegeben werden, schaut es heikel aus: Der LASK muss zum Schluss zu Meister Sturm. Und Blau-Weiß könnte zum finalen Überholmanöver ansetzen.
Top-6-Quote: 55 %
BW Linz
Das Last-Minute-Tor von Pasic zum Sieg gegen den WSG könnte für die Linzer noch Gold wert sein. Am Sonntag hat Blau-Weiß von allen vier Top-6-Kandidaten aber die wohl schwerste Aufgabe zu bewältigen: In Wolfsberg, beim bislang besten Team des Frühjahrs. Noch dazu muss der Linzer Goalgetter Ronivaldo beim WAC vorgegeben werden.
Blau-Weiß will jedenfalls unbedingt ein Entscheidungsspiel bezwingen. Das wäre mit einem Remis fix. Wenn zum Schluss, zu Hause gegen Hartberg, die Rückkehr in die Top-6 rechnerisch möglich ist, könnten beim LASK und/oder Rapid die Nerven flattern. Für das Team von Trainer Scheiblehner spricht auch, dass Blau-Weiß sowohl gegen Rapid als auch den LASK bei Punktegleichheit vorgereiht werden würde.
Top-6-Quote: 50 %
Hartberg
Für das Team von Manfred Schmid ist die Rechnung einfach: Hartberg muss sowohl Rapid als auch BW Linz besiegen und beten. Der sechste Platz ist nur noch möglich, wenn der LASK nicht mehr punktet. Selbst dann gibt es noch eine Hürde: Blau-Weiß dürfte heute nicht beim WAC gewinnen.
Top-6-Quote: 5 %
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