Der LASK verjuxt leichtfertig den sicheren Sieg

Ein Fußballspieler tritt einem anderen Spieler im Sprung gegen den Kopf.
Die Linzer vergeben in Hartberg unzählige Chancen und kommen nur zu einem 1:1-Remis.

Wie der Fußball so spielt: Der LASK, die klar bessere Mannschaft, machte sich in Hartberg das Fußballer-Leben selbst unheimlich schwer. Der stärkste Gegner der Linzer war die Unfähigkeit, die zahlreichen Chancen zu verwerten, weshalb man sich am Ende mit einem 1:1 zufriedengeben musste. Mit einem Sieg hätte man sogar mit Meister Salzburg gleichziehen können.

Der LASK machte von Beginn an Druck, presste gegen die Hartberger intensiv an und ließ sie nur ganz selten aus der eigenen Hälfte kommen. Die logische Folge war die Führung durch Filipovic nach einem Eckball von Michorl, den Gruber verlängerte (22.). Kein Zufall, dass der Linzer Treffer aus einer Standardsituation fiel.

Mehrere Fußballspieler in schwarz-weiß gestreiften Trikots feiern auf dem Spielfeld.

Danach kontrollierte der LASK das Geschehen umso mehr, ging jedoch mit den sich bietenden Möglichkeiten fahrlässig, weil viel zu lässig um. Ranftl, Renner, Michorl und auch Eggestein hätten die Führung ausbauen können. Konjunktiv.

Und so kam es, wie es nach der berühmten Weisheit im Fußball kommen musste: Die Hartberger glichen praktisch aus dem Nichts aus, durch Abwehrspieler Luckeneder. Der Treffer resultierte, wie pikant, aus einer Standardsituation von einem, wie pikant, Linzer und Ex-LASK-Spieler.

Ein Fußballspieler steht über einem am Boden liegenden Spieler.

Die Linzer waren gefordert und schalteten einen Gang rauf. Eggestein hatte sodann auch gleich die abermalige Führung auf dem linken Schuhwerk, verzog den Schuss aus drei Metern aber deutlich. Kollege Ranftl machte es nicht besser, unbedrängt schoss er nicht ins Tor, sondern Klem an. Die Chancen hätten locker für drei Siege gereicht. Hätten.

Kommentare