Kopfschmerzen bei der Austria: "Es fehlt die Energie innerhalb der Mannschaft"

FUSSBALL BUNDESLIGA: FK AUSTRIA WIEN - RZ PELLETS WAC
Nach dem 0:2 gegen den WAC versuchen die Veilchen einen Fehlstart zu erklären.

Eigentlich hätte die Austria in diesem Sommer von einem ganz anderen, viel höheren Niveau aus in die Saison starten sollen als dies noch vor einem Jahr der Fall gewesen war. Der Großteil des Kaders wurde gehalten und mit neuen Spielern verstärkt, zudem pflegt die Mannschaft seit einem Jahr schon den Doppelpass mit dem Trainerteam. Man sollte also viel weiter sein. Eigentlich.

Fakt ist, dass die Wiener Austria aus zwei Ligaspielen nur einen Punkt geholt hat, im Cup gegen Voitsberg ausgeschieden ist und am Donnerstag Banik Ostrava mit zwei Toren Unterschied schlagen muss, um in der regulären Spielzeit den Aufstieg in die Playoffs der Conference League zu fixieren.

Am Verteilerkreis sucht man Erklärungen, warum es nicht wie gewünscht läuft, und man gewinnt den Eindruck, dass die handelnden Personen selbst nicht so genau wissen, woran es liegt. Das fehlende Spielglück allein wird es wohl nicht seinn, wie Johannes Handl nach dem 0:2 gegen den WAC meinte.

Kapitän Manfred Fischer schüttelte den Kopf: "Wir probieren das Gleiche wie vergangene Saison, aber es gelingt uns nicht so gut. Die Energie innerhalb der Mannschaft ist nicht das, was wir wollen." Es sei keine einfache Zeit, jedenfalls müsse man sich durch sie durchbeißen.

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Man habe wenig in der Defensive verändert im Vergleich zur Vorsaison, dennoch erhalten die Violetten viel zu leicht und vor allem viel zu viele Gegentore.

Ist der Kader doch nicht so gut wie von der sportlichen Leitung behauptet? Oder schafft es das Trainerteam noch nicht, die Qualität aus den Spielern zu kitzeln?

Die schon erwähnten Handl und Fischer sind ebenso weit von der Normalform entfernt wie ein Guenouche oder Sarkaria, der verpflichtete Eggestein ist noch keine Verstärkung, weil er seinem Trainingsrückstand hinterher läuft. Kang Hee Lee wurde als Sechser im zentralen Mittelfeld geholt, spielte aber bisher stets in der Dreierabwehrkette. Vielleicht sollte man ihn an seiner angestammten Position einsetzen.

Trainer Stephan Helm weiß, dass wenig Zeit bis Donnerstag bleibt. Spätestens da sollte seine Mannschaft soweit funktionieren, dass man das 3:4 aus dem Hinspiel in der Conference League gegen Banik Ostrava wettmacht. "Jeder muss selbstkritisch sein und bereit sein zu investieren."

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