Später Ausgleich: Kein Sieg für eine leichtfertige Austria

Fußballspieler in roten Trikots feiern ein Tor vor einem Banner.
Die Favoritner kommen gegen eine verbesserte Admira nicht über ein 2:2 hinaus. Der Ausgleich fällt in der 87. Minute.

Er kam, sah, siegte zwar nicht, aber holte zumindest einen Punkt. Der verbesserten Admira gelang unter dem neuen Trainer Damir Buric ein 2:2 bei der Austria. Ein aufgrund einer engagierten Schlussphase durchaus verdientes 2:2.

Peter Stöger ließ Alexander Grünwald auf der Bank (er kam nach einer Stunde), gab stattdessen dessen dem 20-jährge Aleksandar Jukic eine Bewährungsprobe. Die zuletzt weniger bundesligataugliche Admira kreuzte mit sechs Veränderungen gegenüber dem 0:5 gegen St. Pölten auf. Der neue Trainer Damir Buric baut also bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte kräftig um.

Ein Fußballtorwart hechtet nach dem Ball, umgeben von anderen Spielern.

Die erste Topchance hatte die Admira, der Deutsche Breunig schoss aus guter Distanz drüber. Das erste Tor erzielte aber erwartungsgemäß die Austria, Christoph Monschein war in der 8. Minute nach einem Madl-Zuspiel mit seinem dritten Saisontor zur Stelle. Kurz darauf traf der Blondschopf die Stange.

Die Admira, die zuletzt die Trainer wie die Schutzmasken tauschte und im Junior-Team in der Ostliga einen Coronafall melden musste, waren dementsprechend noch mehr verunsichert. Die Austria spielte sich Chancen im Minutentakt heraus, Admira brauchte lange, um sich in der Defensive zu stabilisieren.

Fußballspieler umarmen sich auf dem Spielfeld vor lila Sitzen.

Allmählich wurden die Wiener im Offensivbetrieb nachlässiger, die Gäste unternehmenslustiger. Und sie wurden belohnt: Routinier Jimmy Hoffer düpierte Austrias Neuen Teigl und traf zum Ausgleich (28.). Der Rest bis zur Pause war Bewegungstherapie, gespickt mit harten Einlagen einer konzentrierter auftretenden Admira, Referee Kijas ließ aber einiges durchgehen.

Eine Pausenansprache von Austria-Trainer Peter Stöger trug Früchte, nach einem von Corner von Suttner, dem neunten für die Austria, traf Benedikt Pichler per Kopf (52.). Die Austria präsentierte sich danach wieder in ansehnlicher Spiellaune und kontrollierte vor 3.000 lautstarken Fans zunächst wieder das Spiel.

Ein Fußballspieler tritt im Zweikampf auf den Rücken eines am Boden liegenden Gegenspielers.

Monschein, der technisch starke Sarkaria, Grünwald vergaben, auf der anderen Seite hatte aber auch Hausjell eine Topchance. Eine Warnung für die Wiener? Zumindest haben sie diese nicht erkannt, nach einem Assist von Gartner traf Max Breunig drei Minuten vor dem Ende. Admira drückte am Ende sogar noch auf den Siegestreffer.

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