Brasilien - England findet nun doch statt

epa03701720 General view of the Maracana stadium in Rio de Janeiro, Brazil, 15 May 2013, during an inspection by representatives from the FIFA. The Maracana stadium will be a venue of the 2013 FIFA Confederations Cup and the 2014 FIFA World Cup. EPA/MARCELO SAYAO
Eine Richterin genehmigt die Partie im renovierten Maracana-Stadion erst im zweiten Anlauf.

Zwei Wochen vor dem Confederations Cup hat WM-Gastgeber Brasilien eine sportpolitische Blamage im letzten Moment abgewendet. Wenige Stunden nach der Absage des mit Spannung erwarteten Freundschaftsspiels zwischen dem fünffachen Fußball-Weltmeister und England im renovierten Maracana-Stadion in Rio de Janeiro hat die diensthabende Richterin die Partie doch genehmigt. Demnach kann das Eröffnungsspiel in der Arena doch wie geplant am Sonntag stattfinden.

Zuvor hatte die Richterin Adriana Costa dos Santos einem Antrag der Staatsanwaltschaft stattgegeben und die Partie aus Sicherheitsgründen untersagt. Laut der Zeitung Folha de Sao Paulo war bemängelt worden, dass in dem legendären Stadion noch immer Bauschutt herumliege. Dieser könnte von gewalttätigen Fans als Waffe benutzt werden.

Die Regierung des Bundesstaats Rio de Janeiro habe nun einen Bericht der Militärpolizei vorgelegt, nach dem die Sicherheit bei dem Spiel gewährleistet werden könne, hieß es in den Medienberichten. Richterin Gracia Cristina Moreira Rosenkranz habe daraufhin die einstweilige Verfügung ihrer Kollegin wieder aufgehoben.

Omen

Bei der sportlichen Ouvertüre im Maracana steht für den Ausrichter der WM 2014 mehr auf dem Spiel als der Sieg in einem Freundschaftsmatch. Eine Niederlage gegen England käme in den Augen vieler Brasilianer einem bösen Omen gleich. In der legendären Arena findet das Endspiel des Confederations Cups (15. bis 30. Juni) und der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr (12. Juni bis 13. Juli 2014) statt, bei der alles andere als der sechste Titel einem Misserfolg gleichkäme.

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