Bayern ohne Dante und Luiz Gustavo im Finale
Der FC Bayern München muss im DFB-Pokal-Finale gegen den VfB Stuttgart am Samstag auf Abwehrchef Dante und Mittelfeldspieler Luiz Gustavo verzichten. Der Champions-League-Sieger und Arbeitgeber von David Alaba gibt die beiden Profis wegen der Vorbereitung auf den Confederations Cup für die brasilianische Nationalmannschaft frei.
Dante und Luiz Gustavo müssen bis Samstag um 16 Uhr Ortszeit in Rio de Janeiro sein. Ansonsten dürften sie laut Sportdirektor Carlos Alberto Parreira nicht am Confed Cup teilnehmen. "Wir werden die beiden Spieler freigeben", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Donnerstag in München. Die beiden Brasilianer sollten sich bereits am Donnerstagabend über Frankfurt mit dem Flieger auf nach Rio de Janeiro machen.
Rummenigge sprach von einem "Psycho-Terror", der vonseiten der Brasilianer auf die Spieler ausgeübt worden sei. Das Verhalten der Südamerikaner sei "skrupellos" und "unfair" gewesen. "Wenn das Nichterscheinen als Konsequenz das Aus der Nationalmannschaftskarriere gewesen wäre, dann wären wir unmenschlich gewesen", sagte der Bayern-Boss.
Kritik vom DFB
Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat das Verhalten des brasilianischen Verbandes im Abstellungsstreit um die beiden Bayern-Profis kritisiert und gleichzeitig eine Mitschuld an dieser Auseinandersetzung von sich gewiesen.
"Fakt ist, dass wir die Terminierung des Pokalfinales im Präsidium und im Ligavorstand ausgiebig diskutiert und dann gemeinsam beschlossen haben. Dabei haben wir alle immer auch darauf vertraut, dass wie in der Vergangenheit oftmals praktiziert in Einzelfällen eine Einigung mit dem Nationalverband gefunden wird", erklärte DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock. "Dass sich die Brasilianer so stur stellen, ist für uns absolut nicht nachvollziehbar."
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