Bayern ohne Dante und Luiz Gustavo im Finale

epa03440176 Munich's Luiz Gustavo (L) celebrates with his teammate Dante (R) after scoring the 2-0 lead during the German Bundesliga soccer match between Fortuna Duesseldorf and FC Bayern Munich in Duesseldorf, Germany, 20 October 2012. (ATTENTION: EMBARGO CONDITIONS! The DFL permits the further utilisation of up to 15 pictures only (no sequntial pictures or video-similar series of pictures allowed) via the internet and online media during the match (including halftime), taken from inside the stadium and/or prior to the start of the match. The DFL permits the unrestricted transmission of digitised recordings during the match exclusively for internal editorial processing only (e.g. via picture picture databases) EPA/JONAS GUETTLER
Das Duo muss wegen der Confed-Cup-Vorbereitung nach Brasilien.

Der FC Bayern München muss im DFB-Pokal-Finale gegen den VfB Stuttgart am Samstag auf Abwehrchef Dante und Mittelfeldspieler Luiz Gustavo verzichten. Der Champions-League-Sieger und Arbeitgeber von David Alaba gibt die beiden Profis wegen der Vorbereitung auf den Confederations Cup für die brasilianische Nationalmannschaft frei.

Dante und Luiz Gustavo müssen bis Samstag um 16 Uhr Ortszeit in Rio de Janeiro sein. Ansonsten dürften sie laut Sportdirektor Carlos Alberto Parreira nicht am Confed Cup teilnehmen. "Wir werden die beiden Spieler freigeben", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Donnerstag in München. Die beiden Brasilianer sollten sich bereits am Donnerstagabend über Frankfurt mit dem Flieger auf nach Rio de Janeiro machen.

Rummenigge sprach von einem "Psycho-Terror", der vonseiten der Brasilianer auf die Spieler ausgeübt worden sei. Das Verhalten der Südamerikaner sei "skrupellos" und "unfair" gewesen. "Wenn das Nichterscheinen als Konsequenz das Aus der Nationalmannschaftskarriere gewesen wäre, dann wären wir unmenschlich gewesen", sagte der Bayern-Boss.

Kritik vom DFB

Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat das Verhalten des brasilianischen Verbandes im Abstellungsstreit um die beiden Bayern-Profis kritisiert und gleichzeitig eine Mitschuld an dieser Auseinandersetzung von sich gewiesen.

"Fakt ist, dass wir die Terminierung des Pokalfinales im Präsidium und im Ligavorstand ausgiebig diskutiert und dann gemeinsam beschlossen haben. Dabei haben wir alle immer auch darauf vertraut, dass wie in der Vergangenheit oftmals praktiziert in Einzelfällen eine Einigung mit dem Nationalverband gefunden wird", erklärte DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock. "Dass sich die Brasilianer so stur stellen, ist für uns absolut nicht nachvollziehbar."

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