Schlechte Verlierer: Warum Real Madrid kritisiert wird
Der Ballon d'Or für den spanischen Fußball-Europameister Rodri ist bei aktuellen und ehemaligen Spielern von Real Madrid auf Unverständnis gestoßen - weil die Auszeichnung ihrer Meinung nach dem Zweitplatzierten Vinícius Júnior gebührt hätte.
Kein Vertreter des Champions-League-Siegers reiste zur Auszeichnung nach Paris, nachdem bekanntgeworden war, dass die prestigeträchtige Trophäe nicht an den brasilianischen Angreifer gehen würde.
Vinícius Júnior selbst ließ ebenfalls durchblicken, dass er nicht einverstanden ist mit dem Ergebnis: „Ich mache es zehnmal, falls nötig. Sie sind nicht vorbereitet“, schrieb er auf X.
Die spanische Zeitung „El País“ zitierte aus einer Mitteilung von Real, in der es hieß: „Es ist offensichtlich, dass der UEFA Ballon d'Or keinen Respekt vor Real Madrid hat. Und Real Madrid ist nicht dort, wo es nicht respektiert wird.“
Zum Gewinner der Journalistenwahl, die erstmals gemeinsam von „France Football“ und der Europäischen Fußball-Union UEFA organisiert wurde, wurde Mittelfeldstratege Rodri von Manchester City gekürt.
Real-Mittelfeldspieler Eduardo Camavinga bezeichnete die Wahl als „Fußball-Politik“ und schrieb bei X zu einem Foto von sich und Vinícius Júnior: „Mein Bruder, du bist der beste Fußballspieler der Welt und keine Auszeichnung kann etwas anderes sagen.“
Toni Kroos, der seine Karriere nach zahlreichen Titeln mit Real im Sommer beendet hatte, kommentierte ein Bild des Brasilianers bei Instagram mit den Worten „Der Beste“.
Spaniens Nationaltrainer Luis de la Fuente kritisierte die Abwesenheit der prominenten Fußballgrößen. „Es ist nich t gut für den Fußball, dass ein Unternehmen wie Real Madrid bei einer Gala dieser Art nicht anwesend ist.“
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