Nach Kritik: Austria Wien trennt sich von russischem Sponsor Lukoil

Nach heftiger Kritik an der Zusammenarbeit mit dem russischen Ölkonzern Lukoil hat der Fußballklub Austria Wien die Kooperation wieder beendet. Der Verein teilte mit, man habe sich „aufgrund der aktuellen internationalen Entwicklungen“ gemeinsam mit Lukoil International darauf verständigt, die Partnerschaft – darunter die Unterstützung der Special-Violets-Teams – mit sofortiger Wirkung zu beenden.
Zuvor hatten Fans und Medien die Zusammenarbeit als problematisch bezeichnet. Kritiker wie Ballesterer-Chefredakteurin Nicole Selmer (gegenüber dem ORF) sprachen von „Sportswashing“ – dem Versuch, durch Sportsponsoring das Image eines Unternehmens aus Russland zu verbessern, während der Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert.
Die Austria betonte, man habe sich stets an alle EU-Sanktionsvorgaben gehalten; Lukoil steht nach wie vor nicht auf der EU-Sanktionsliste. Seit Mittwoch sanktionieren allerdings die USA den russischen Konzern im Rahmen einer Verschärfung ihrer Maßnahmen gegen Russlands Präsident Wladimir Putin.
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