Hier drückt ein offener Kredit für das Stadion (45 Millionen), der beglichen werden muss, aber nicht wirklich getilgt werden kann. Stundungen sind eine temporäre Erleichterung, doch irgendwann werden die Zahlungen fällig.
Dort verfügt man über ein schmuckes Stadion, das man eigentlich sein Eigenheim nennen könnte und möchte, das man allerdings bereit ist zu veräußern, wenn dafür die nötigen Millionen auf das leere Konto fließen.
Und zu allem Überdruss bereitet die Zinslandschaft dem neuen AG-Vorstand Harald Zagiczek Kopfschmerzen.
Der Nachfolger von Gerhard Krisch, der die Sanierung der Veilchen nicht vorantreiben konnte, versucht seit September Finanzierungsmodelle zu suchen und umzusetzen. Wir sind mit den Finanzpartnern in Gesprächen“, meinte er in einem Beitrag für Sky.
Aktuell betragen die Zinsen 2,8 Millionen pro Jahr. „Das gilt es zu reduzieren.“ Gelingen soll das mit einem Verkauf des Stadions. „Es ist eine Immobilie mit erheblichen Wert. Wir wären auch in der Lage einen erheblichen Mietaufwand zu leisten.“
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Die Immobilie will und muss die Austria aus der Bilanz bekommen, auch um wiederum die Zinslast zu senken. „Das negative Jahresergebnis braucht man gar nicht schönreden“, gibt Zagiczek unumwunden zu. Ein Minus von 6,853 Millionen spricht ohnehin eine klare Sprache.
Zagiczek, bekennender Austrianer, gibt sich kämpferisch: „Der Fortbestand der Austria ist langfristig nicht gefährdet“, lässt er aufhorchen. „Wenn man kontinuierlich Verluste schreibt, dann ist die Liquidität automatisch ein Thema.“ Spätestens wieder im März, wenn es um die Lizenz geht.
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