Für Felix Magath fing das Abenteuer Admira in Wien an

Felix Magath
"Wir wollen zusehen, dass wir die Admira nach vorne bringen", sagt der Leiter der neuen Abteilung "Flyeralarm Global Soccer".

Der Name Magath zieht. Rund 30 Journalisten warteten am Montagnachmittag am Wiener Schubertring auf den ehemaligen Meistertrainer von Bayern und Wolfsburg

Ganz nach gewohnter deutscher Gründlichkeit kehrte der 66-Jährige überpünktlich ein. In sich ruhend, mit einer Kaffeetasse in der Hand, freundlich lächelnd, betrat der Deutsche einen dicht gefüllten Raum im Hotel Grand Ferdinand.

Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an? Naja, zumindest ein neues Abenteuer bei der Admira, wo er als sportlicher Berater von Flyeralarm Global Soccer fungieren wird. Das Unternehmen ist nicht nur Anteilseigner der Admira, sondern auch bei den Würzburger Kickers. Auf den deutschen Drittligisten wird Magath ebenso ein Auge werfen.

"Aufwertung der Liga"

Die Südstadt hat wenig zu tun mit den großen Fußballbühnen, auf denen der Trainer einst aufgetreten ist. Aber das scheint Magath nicht zu stören. "Sie wissen, dass ich vor ein paar Jahren schon fast in Wien angekommen wäre. Da gab es Kontakt zur Austria. Das hat sich dann zerschlagen. Deshalb bin ich froh, jetzt hier zu sein", sagte Magath. "Wir wollen zusehen, dass wir die Admira nach vorne bringen. Dass wir in Zukunft im Frühjahr nicht mehr an der Abstiegsrunde teilnehmen."

"Ich bin schon sehr gespannt und freu mich auf die Impulse, die von Felix kommen werden", sagt Admiras Präsident Philipp Thonhauser. "Diese Verpflichtung ist auch für die österreichische Liga eine Aufwertung".

Für Felix Magath fing das Abenteuer Admira in Wien an

Felix Magath in seiner Zeit beim englischen Klub Fulham.

"Letztes Projekt im Fußball"

Wie oft Magath in der Südstadt sein wird, ist noch nicht ganz klar. "Sie können mir aber glauben, dass die Admira bei mir einen hohen Stellenwert hat und ich will, dass die Admira ein starker Klub wird. Die Admira ist ein Traditionsverein. Sie hat vielleicht zuletzt nicht ihre besten Tage erlebt. Aber was nicht ist, kann ja werden", sagte Magath, der auch "Siegermentalität" mitbringen möchte.

Ob es auszuschließen sei, dass er selbst als Trainer fungieren wird? "Ich tu mir immer schwer, etwas auszuschließen. Ich würde mir das schon noch zutrauen. Ich weiß aber ungefähr auch, wie alt ich bin und dass sich die Arbeit mit den Spielern auch geändert hat. Es ist jedenfalls nicht meine Absicht." Es gehe eher darum, Trainer zu beraten. "Ich sehe das als mein letztes Projekt im Fußball".

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