Fünf Langzeitverletzte: Hütteldorf bleibt ein Lazarett
Seit Fredy Bickel vor eineinhalb Jahren zu Rapid gekommen ist, verfolgen den Sportdirektor zwei Wörter, die er nur ungern ausspricht. Der Schweizer kommt daran aber nicht vorbei: Langzeitverletzte und Kaderverkleinerung.
Nach ein paar Tagen im Frühjahr, in denen der ganze Kader mittrainierte, ist die Zahl der Langzeitverletzten wieder auf fünf hochgeschnellt: Mocinic, Szanto, Kvilitaia, Gartler, Schobesberger.
Die meisten Rückschläge musste Mocinic einstecken. Auch der Plan des Rekordeinkaufs, im Trainingslager wieder voll einzusteigen, hält nicht. Es wird überlegt, noch eine weitere Kur in Kroatien zu versuchen. „Das ist ein Drama“, seufzt Bickel. Einerseits tun dem 53-Jährigen die Spieler leid. Andererseits sind alle Pläne mit 25 Kaderspielern Makulatur.
30-Mann-Kader
„Wir wollen in die Europa League. Da brauchst du doppelte Besetzung, also 22 fitte Feldspieler. Deswegen muss ich jetzt mit 30 Mann im Kader planen.“ Und in der kalten Jahreszeit, wenn die Sorgenkinder (so wird gehofft) zurückkommen, gibt es wie vor einem Jahr wieder den mühsamen Kampf um die nötige Kaderverkleinerung.
Nach der schweren Hüftverletzung von Schobesberger will Bickel dem Wunsch von Trainer Djuricin nachkommen: Noch zwei Neue für die Offensive. Die Top-Kandidaten sind (weiterhin) Andrei Ivan und Adrian Grbic.
Die aktuell fitten Rapidler wurden vom Verein Naturaktiv zum Teambuilding ins eingeladen. Beim Bogenschießen, Seilziehen und im Orientierungslauf gab es keine weiteren Verletzten.
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