Verpasste EM als Impuls: ÖFB-Frauen richten den Blick nach vorne

PK ÖFB PRÄSENTATION DES NEUEN TEAMCHEFS ALEXANDER SCHRIEBL: SCHRIEBL / SCHÖTTEL
Teamchef Alexander Schriebl und seine Kollegen laden Talente zu einem Perspektivlehrgang. Das Ziel: potenzielle Teamspielerinnen finden.

Während die EM der Frauen in der Schweiz ohne Österreich über die Bühne geht, richtet der ÖFB den Blick nach vorne. Mit einem Perspektivlehrgang in Neusiedl am See will man gezielt Spielerinnen fördern, die in Zukunft für das A-Nationalteam infrage kommen. 

„Es ist wichtig, dass wir frühzeitig mit potenziellen A-Team-Spielerinnen arbeiten“, sagt Teamchef Alexander Schriebl, der dabei nicht nur an das Sportliche denkt, sondern insbesondere auch an das Kennenlernen. 

Gemeinsam mit den Nachwuchstrainern Patrick Haidbauer (U17) und Markus Hackl (U19) wurden 28 Talente eingeladen – darunter auch Spielerinnen, die bereits in der Bundesliga überzeugen konnten.

Nach dem Verpassen der EM-Quali sei der Lehrgang zwar auch eine Reaktion auf sportliche Rückschläge, aber nicht nur. Vielmehr soll er ein fester Bestandteil der Kaderentwicklung werden. „Unser Ziel ist, solche Lehrgänge regelmäßig durchzuführen“, betont Schriebl.

Der Fokus liegt dabei nicht auf einzelnen Positionen, sondern auf der grundsätzlichen Frage, wer langfristig in die Rollen heutiger Stammspielerinnen hineinwachsen kann.

ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel sieht in der engeren Verzahnung von Akademien, Vereinen und Nationalteams den Schlüssel zur nachhaltigen Entwicklung. Dass zudem viele Spielerinnen den Sprung in die deutsche Bundesliga schaffen, wertet der ÖFB als positives Signal.

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